Eine Frau streicht mit ihren Händen über ihr Gesicht.
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Ohne Falten in den Frühling Beauty-Tipps für ein schönes Gesicht

26. April 2022, 08:44 Uhr

Im Frühling versucht die ein oder andere ihre Bikinifigur wiederzubekommen, doch auch das Gesicht kann durch Sport faltenfreier und praller wirken. Hier finden Sie Tipps für eine bessere Durchblutung, von Gesichts-Yoga bis Schröpfen. Kosmetik-Fachfrau Tina Pfau erklärt die verschiedenen Methoden.

Gesichtsyoga

Einfach und zuhause schnell umsetzbar ist Gesichtsyoga. Diese Gymnastik-Übungen lassen sich ohne großen Aufwand in den Alltag einbauen. Dabei sollte aber Regelmäßigkeit geachtet werden, ideal sind zwei Übungen täglich. Am besten vor dem Spiegel.

Hier drei schnelle Übungen:

1. Übung: Einatmen - Wangen aufblasen - zehn Sekunden halten - Luft entweichen lassen (dabei können die Wangen zusätzlich mit den Händen beklopft werden) - Muskeln entspannen - Wiederholen

2. Übung: Übertrieben breit lächeln - zehn Sekunden halten - Muskeln entspannen - Wiederholen

3. Übung: Übertriebenes Sprechen der Buchstabenkombination "X-O" (fünfzehnmal) - Entspannen - Wiederholen

Das Kauen von Kaugummi jeweils mehrere Minuten lang nach den Mahlzeiten kann ebenfalls helfen, die Gesichtsmuskulatur zu stärken.

Gesichtsmassage

Wer schon einmal in einem Kosmetikstudio war, weiß, dass Massagen das A und O der Schönheitsbehandlung sind. Seren und Cremes werden dort regelrecht in die Haut eingearbeitet.

Zuhause können wir diesen Effekt mit Massage-Rollern erreichen. Diese gibt es in vielen Drogerien zu kaufen. Sie bestehen meist aus Rosenquarz oder Jade. Auch Gesichtsroller aus Edelsteinen wie zum Beispiel Amethyst, Bergkristall, Jaspis, Aventurin oder Bernstein sind derzeit sehr beliebt.

Gesichtsmassageroller
Roller für Gesichtsmassage Bildrechte: imago images/Westend61

Die Rollbewegung regt die Stoffwechselprozesse der Haut an, genauer den Lymphfluss, wodurch Giftstoffe schneller abtransportiert werden. Die Roller fördern durch eine wohltuende Massage die Durchblutung der Haut und aktiviert dabei die körpereigenen Selbstheilungskräfte. So sollen Augenbeutel, Augenringe, Anzeichen von Geschwollenheit und feine Linien minimiert werden. Zudem sind Massageroller sehr nachhaltig, da sie bei guter Behandlung nicht abnutzen und viele Jahre überstehen.

Schröpfen

Schröpfen ist es uraltes Therapieverfahren: Schon vor tausenden von Jahren wurde es von den alten Ägyptern, den Griechen und auch in der chinesischen Medizin angewandt. Hierzu verwendet man Glasbecher, die auf bestimmten Hautpartien angebracht werden und dann durch die Hitze einer Flamme ein Vakuum erzeugt wird.

Auch hier ist das Ziel durch eine durchblutungs- und stoffwechselanregende Wirkung des Schröpfens die Hautstruktur zu verbessern. Das Gesicht schröpfen soll einen hautstraffenden, faltenreduzierenden Effekt haben. Da die Haut im Gesicht sehr empfindlich ist, ist dabei jedoch Feingefühl geboten.

schroepfen
Silikonbecher und Massagebürste für eine Behandlung des Gesichts. Bildrechte: MDR / Judith Heinze

Im Gesicht werden keine Glas- sondern Silikonbecher benutzt. Mit diesen wird, während sie einen Unterdruck erzeugen, über verschiedene Partien des Gesichts gefahren. Korrekt angewendet sollen so Fältchen und Rötungen reduziert werden, überschüssige Wasseransammlungen und Giftstoffe sollen entfernt werden.Das Schröpfen im Gesicht zuhause birgt jedoch viele Risiken, wie Blutergüsse und geplatzte Blutgefäße. Deshalb ist eine Anwendung im Kosmetikstudio zu empfehlen.

EMS (Elektro-Muskuläre-Stimulation)

Tatsächlich aus dem Bereich des Sports kommt EMS. Durch diese Elektro-Muskuläre-Stimulation lässt sich die natürliche Muskelkontraktion nachahmen. Nach der Behandlung soll die Haut straff und geliftet erscheinen. Außerdem wird die Mikrozirkulation der Haut gefördert, der Lymphfluss angeregt und die Muskelpartien in Gesicht, Hals und Dekolleté gestrafft.

Da sich die Muskeln im Gesicht direkt unter der Haut befinden, zeigen sich die Auswirkungen von zu tiefliegender Muskelmasse manchmal schon in frühen Lebensjahren. Indem das Gesicht an Straffheit verliert, sind die Konturen nicht mehr richtig geformt und die darüber liegende Haut beginnt faltig zu werden.

Bei der EMS-Behandlung werden Reize durch die Haut gesendet, die die Nerven im Gesicht stimulieren. Diese Nerven werden angeregt und die Muskelpartien auf sanfte Art und Weise kontrahiert. So lässt sich auch sehr effektiv die elementare Körpermuskulatur, wie beispielsweise die Gesäßmuskulatur, trainieren.

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR um 4 | 25. April 2022 | 17:00 Uhr

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