Tipps und TricksHerbstliches Rezept: Die Kürbissuppe von Sternekoch Robin Pietsch
Herbstzeit ist Kürbiszeit. Kürbisse sind lecker und gesund und echte Alleskönner in der Küche. Das Team von #hinREISEND war auf Kürbis-Safari in Sachsen-Anhalt. Hier gibt es Tipps von Sterne-Koch Robin Pietsch für die perfekte Kürbissuppe, Wissenswertes zur Lagerung von Kürbissen und Genuss-Ideen für die vielseitige Frucht.
Kürbissuppe ist ein Standard der Herbstküche – einer, der nicht nur einfach zu kochen ist, sondern in seiner Vielfalt auch für aromatische Überraschungen gut ist. Robin Pietsch, der Sternekoch aus dem Harz, hat Tipps für die ultimative Kürbissuppe. Er röstet gebackene Kürbisstücke vor dem Pürieren leicht an. Denn: Kürbis enthält Zucker. Zucker karamellisiert und intensiviert den Geschmack, so Robin Pietsch. Ganz wichtig auch: die Gewürze, die sollen aber nur den Geschmack hervorheben. "Kurkuma für die Farbe, bisschen Ingwer und Knoblauch machen so eine Kürbissuppe wirklich rund." Für die Konsistenz: etwas Kokosmilch. Kokosmilch bringt nicht nur Cremigkeit, sondern auch einen interessanten Geschmack.
Zutaten – das brauchen Sie:
- 1 kg Hokkaido-Kürbis
- 1 Stück frischer Kurkuma (ca. 20 g)
- 1 Stück Ingwer (ca. 20 g)
- 2 Knoblauchzehen
- 500 ml Gemüsebrühe
- 200 ml Sahne (und etwas Kokosmilch)
- Salz und Pfeffer
- Optional: Zimt und brauner Zucker
Zubereitung – und so geht's:
1. Kürbis vorbereiten: Den Hokkaido-Kürbis waschen, halbieren und die Kerne entfernen. In grobe Stücke schneiden.
2. Rösten: Den Ofen auf 200 Grad Celsius vorheizen. Die Kürbisstücke mit Butter, frisch geriebenem Kurkuma, Ingwer, Knoblauch, Salz und Pfeffer würzen. Im Ofen etwa 30 Minuten rösten, bis der Kürbis weich ist.
3. Kochen: Die Kürbisstücke in einem Topf kurz erhitzen. Dann die Gemüsebrühe dazugeben und alles etwa 10 Minuten köcheln lassen.
4. Pürieren: Mit einem Stabmixer alles pürieren, bis eine cremige Konsistenz erreicht ist. Kokosmilch einrühren und mit Salz, Pfeffer sowie optional Zimt und braunem Zucker abschmecken.
5. Servieren: Die Suppe in Schalen anrichten und nach Belieben mit gerösteten Kürbiskernen oder einem Spritzer Kürbiskernöl garnieren.
Guten Appetit! :)
Hier können Sie Kürbisse selbst ernten
Kürbisse zum Selberernten gibt es in der Nähe von Schönebeck auf dem Feld der Regiofarmers Elbaue. Die reifen Kürbisse leuchten orange aus dem Herbst-Ocker der Umgebung heraus. Wenn Besucher hier mit vollen Bollerwagen übers Feld stapfen, ist der Kürbis-Einkauf für die Saison erledigt. Denn: Kürbisse lassen sich gut lagern. Drei bis vier Monate wären kein Problem. Eine Voraussetzung: der Lagerplatz ist kühl, dunkel und trocken. "Man sollte immer gucken, dass der Kürbis keine Beschädigungen hat", stellt Anna Laue fest. "Wenn die Schale intakt ist, dann hält sich so ein Kürbis ohne Schwierigkeiten bis Dezember."
Wenn die Schale intakt ist, dann hält sich so ein Kürbis ohne Schwierigkeiten bis Dezember.
Anna Laue von Regiofarmers Elbaue
Hunderte Sorten Kürbisse gibt es. Man kann mit ihnen nicht nur kochen, sondern auch wunderbar backen. "Da eignet sich zum Beispiel der Butternut-Kürbis ganz gut. Einfach in Pommesform schneiden und hinterher mit einem schönen Creme Fraiche Dip oder so etwas. Schmeckt ähnlich wie Süßkartoffelpommes."
Kleine KürbiskundeKürbisse sind vielfältige Gemüse aus der Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) und lassen sich in drei Hauptkategorien unterteilen. Speisekürbisse wie Hokkaido, Butternut und Muskatkürbis eignen sich hervorragend zum Kochen und Backen. Zierkürbisse hingegen sind oft klein und farbenfroh, vor allem für dekorative Zwecke gedacht. Halloweenkürbisse, wie der bekannte "Jack O’Lantern", werden speziell für die Laternenherstellung gezüchtet. Insgesamt soll es weltweit über 800 Kürbissorten geben.
Unser Experte
Noch mehr leckere Kürbis-Rezepte
MDR (Tom Gräbe, Johanna Daher)
Dieses Thema im Programm:#hinREISEND auf YouTube | 28. Oktober 2024 | 18:00 Uhr