Am 8. März wird weltweit auf Frauenrechte, Gender Gaps und Diskriminierung aufmerksam gemacht. Trotz positiver Veränderungen gibt es noch immer viel zu tun: in Alltag, Beruf – oder in der gesundheitlichen Versorgung.
Am 7. März, kurz vor dem Frauentag, ist Equal Pay Day, der Tag, der daran erinnert, dass es immer noch keine gerechte Bezahlung gibt. Aktuelle Zahlen, ein spektakuläres Urteil, eine Ost-Besonderheit und ein Blick zurück.
Viele MDRfragt-Mitglieder sehen den Osten bei der Gleichberechtigung als Vorbild. Das zeigt die aktuelle Befragung von MDRfragt. Mehr als 25.000 Menschen haben sich daran beteiligt.
Frauen müssen besser unterstützt werden, auch im Kampf um Gleichstellung. Von der Landesregierung in Magdeburg kommt seit langem aber nichts. Ein Kommentar.
Arbeitgeber dürfen Lohnunterschiede zwischen Mann und Frau nicht mit Verhandlungsgeschick begründen. Das entschied das Bundesarbeitsgericht. Geklagt hatte eine Frau aus Sachsen. Sie bekommt nun eine Entschädigung.
Der Verdienstunterschied zwischen Männern und Frauen ist im Osten kleiner als im Westen. 2021 lag der Gender Pay Gap in Westdeutschland mit 20,6 Prozent mehr als dreimal so hoch wie in Ostdeutschland mit 6,3 Prozent.
"Geschlechtsspezifischer Entgeltunterschied" heißt der kleine Unterschied auf dem Kontoauszug, gegen den Frauen europaweit regelmäßig protestieren. Woher kommt eigentlich diese Ungleichheit?
Frauen und Männer sind noch immer weit von gleichen Gehältern entfernt. Daten des Statistischen Bundesamts zeigen: 2022 haben Frauen in Deutschland pro Stunde durchschnittlich 18 Prozent weniger verdient als Männer.
Ob in der Kita, bei Verwandten oder Freunden: Mütter werden gern belehrt, manchmal beleidigt. Im Netz gibt es für das Phänomen Hashtags wie #Mommywars. Davon weiß die Leipziger Influencerin Nina Heidrich zu berichten.
Die Gleichberechtigung verkündeten DDR und BRD 1949, im Alltag setzte sie sich allerdings nur mühsam durch. Frauen aus drei Generationen Ost und West blicken zurück und in die Gegenwart.
In der dreiteiligen Dokumentation erzählen drei Frauen von ihrem Spagat zwischen Schichtarbeit und Familienalltag, von ihrer Sicht auf die aktuelle Energiepolitik und den Zukunftsaussichten in ihrer Heimat.
Eine neue Pro-Quote Studie zeigt: Die meisten deutschen Medienhäuser sind nach wie vor weit davon entfernt, Frauen zu 50 Prozent an der Macht in den Redaktionen zu beteiligen. Im MDR sieht es schon besser aus.
Eine Professorin aus Halle setzt sich für das Recht auf Homeoffice ein, eine Gründerin aus Magdeburg arbeitet fast nur von zu Hause: Beide sehen im Homeoffice aber spezielle Probleme für Frauen.
Musikkultur gilt als offen und progressiv, trotzdem sind auf vielen Festivals und Bühnen Musikerinnen deutlich in der Minderheit. Wo sind all' die Frauen hin und wie steht es um Gleichberechtigung in der Musik?
Für die Techno-Szene ist Gleichberechtigung ein drängendes Thema. Aber was bedeutet gleichberechtigt? Die Women of Techno sind für Parität – aber nicht um jeden Preis. DJ Sinah aus Jena ist gegen eine Frauenquote.
Es gibt einen Bereich, in dem Männer und Frauen nicht gleich behandelt werden sollten, in der Medizin. Warum der "kleine Unterschied" tödliche Folgen haben kann und was sich hier tut: Dazu mehr in Podcast und Doku.
Von Katharina Luther über "Schwester Agnes" bis zu Mai Duong Kieu und Jenny: Spielfilme, Dokus, Porträts finden Sie in der ARD-Mediathek. Außerdem hier auch ein paar Tipps, wo Sie den Frauentag gemeinsam feiern können.
Macht Gendern die deutsche Sprache gerechter – oder sorgt es dafür, dass sich Menschen in ihr nicht mehr wiederfinden? Darüber wurde jetzt im Rahmen der "Weimarer Kontroversen" der Klassik Stiftung Weimar diskutiert.
Wer bin ich, welches Geschlecht habe ich, wen liebe ich? Die Leipziger Comic-Künstlerin Lina Ehrentraut schafft neue Bilder für Sex, Körper und Gender. Ausdrucksstarke Comic-Kunst, die Coming-Out Stories revolutioniert.
Gendern ist zum Kampfbegriff geworden. Die Diskussion darum eskaliert. Dabei halten die meisten – zumindest in Mitteldeutschland – sie für unwichtig. Das Leibniz-Institut für Deutsche Sprache mahnt jetzt zu Toleranz.
Die überwiegende Mehrheit findet die Debatte um Gendersprache unwichtig und lehnt das Gendern in sämtlichen Kontexten ab. Das zeigen die Ergebnisse der Befragung von MDRfragt. Fast 26.000 Menschen haben sich beteiligt.
Gewalt gegen Frauen und Kinder ist alltäglich. Oft passieren die Taten zu Hause hinter verschlossenen Türen. Was tun, wenn man glaubt, dass Frauen oder Kinder misshandelt werden, und wo finden Betroffene sofort Hilfe?
Nach einer sexuellen Belästigung oder gar einem Übergriff können Opfer nur schwer darüber sprechen. Dass ihnen oft nicht geglaubt wird, hängt bei Frauen offenbar auch damit zusammen, wie sie aussehen.
83 Prozent der Frauen zwischen 16 und 39 Jahren in der Europäischen Union schränken ihre persönliche Freiheit ein, um sich vor Gewalt und Belästigung zu schützen. Auch im eigenen Zuhause ist Gewalt Normalität.
Nach einem langen Kampf wurde den deutschen Frauen am 12. November 1918 das allgemeine Wahlrecht gewährt, am 19. Januar 1919 durften sie erstmals wählen und sich wählen lassen.
"Hilfe zur Selbsthilfe": So lautet bis heute das Motto der 1919 gegründeten Arbeiterwohlfahrt (AWO). Sozialdemokratin Marie Juchacz war die Gründerin des Verbandes, der nun einer der größten Arbeitgeber Deutschlands ist.
Der Historiker Sebastian Lindner beschäftigt sich im Rahmen einer Forschungsarbeit mit dem Frauengefängnis Hoheneck. DAMALS IM OSTEN hat ihn befragt.
Friedl Dicker-Brandeis schuf am Bauhaus Plastiken, Bühnenbilder und Kostüme. Später feierte sie als Architektin international Erfolge. Selbst als Häftling im KZ Theresienstadt widmete sie sich noch der Kunst.
Am 12. Dezember 1935 gründete SS-Chef Himmler den Lebensborn e.V. Ziel des Vereins war die Züchtung einer arische Rasse. Die Zuchtanstalten nannte man verharmlosend "Lebensborn-Heime".
Clara Zetkin war eine kluge, mutige und unbestechliche Frau. Vehement trat sie für die Rechte der Frauen ein. Dabei ließ sie sich weder von Lenin, Stalin, der SPD oder anderen Frauenrechtlerinnen vereinnahmen.
Viele sehen Rosa Luxemburg als die größte linke Politikerin des 20. Jahrhunderts. Ihr gewaltsamer Tod an der Seite von Karl Liebknecht hat sie zur Märtyrerin gemacht. Am 15. Januar 1919 wurde sie ermordet.
Furchtlos und selbständig waren die Frauen, die sich der Erneuerungsbewegung vor 500 Jahren anschlossen. Sie lieferten wichtige reformatorische Impulse. Trotzdem ist ihr Einfluss wenig bekannt.
Um die erste Jahrtausendwende begannen starke Frauen das Bild und die Ereignisse der Zeit zu bestimmen. Zu den ersten einflussreichen Regentinnen gehörte Mathilde aus der Dynastie der Ottonen.
Untersuchte Funde bei Augsburg belegen die Existenz mobiler und kluger Frauen