Gläubige tragen Abbilder des Gottes Ganesha.
Prozession zu Ehren von Ganesha Bildrechte: imago/Hindustan Times

19.09.2023 Ganesh Chaturthi: Ein Fest für die Gottheit mit dem Elefantenkopf

24. August 2023, 13:39 Uhr

Zu Ganesh Chaturthi wird im Hinduismus auschweifend die Geburt Ganeshas gefeiert. Die Elefantengottheit steht für Weisheit und wird im Alltag oft um Beistand gebeten. Am Ende des Festes wird es bunt!

Ganesh Chaturathi, das Fest der indischen Elefantengottheit, gehört zu den bedeutendsten hinduistischen Festen in Indien. Hindus aller Glaubensrichtungen feiern damit die Geburt von Ganesha, dem Sohn Lord Shivas und seiner Frau Parvati.

Der Legende nach wurde er in Abwesenheit seines Vaters erschaffen und anschließend von ihm, weil er ihn für einen Fremden hielt, enthauptet. Das brach Parvati das Herz. Um sie zu trösten, schickte Shiva seine Männer aus, die ihm den Kopf des ersten, ihnen begegnenden, schlafenden Lebewesens bringen sollten. Sie brachten ihm den Kopf eines jungen Elefanten, den Shiva auf den Körper seines Sohnes setzte und ihn so ins Leben zurückholte.     

Bestand wird erbeten

Ganesha wird als Gottheit der Weisheit, des Glücks und des Erfolgs verehrt. Da Ganesha auch für die Zerstörung von Bösem und die Ausräumung von Hindernissen steht, beginnen gläubige Hindus fast nichts, ohne vorher um seinen Beistand zu bitten.

Dies ist vor allem im Süden Indiens, in den Regionen Maharashtra und Mumbai Brauch, wo die Gottheit mit dem Elefantenkopf besonders verehrt wird. Entsprechend ausschweifend wird Ganesh Chaturathi in diesen Gebieten gefeiert.

Schon Monate vor dem eigentlichen Fest werden Tonfiguren aller Größen von Ganesha hergestellt. Diese werden dann am ersten Festtag geschmückt, von einem Priester geweiht und in Haushalten, auf öffentlichen Plätzen, in Universitäten und Schulen aufgestellt. Je nach Region bleiben diese Statuen eineinhalb bis elf Tage stehen. Täglich wird ihnen gehuldigt und es werden Opfer dargebracht.

Am letzten Tag von Ganesh Chaturathi werden die Statuen feierlich verabschiedet. In bunt-fröhlichen Prozessionen werden sie zum nächstgelegenen Fluss oder ans Meer getragen. Dort werden sie unter dem Jubel der Gläubigen versenkt und mit ihnen alles Unglück dieser Welt.