Der Bischofsstab des neuen katholischen Erfurter Bischofs Ulrich Neymeyr liegt am 19.11.2014 in Erfurt (Thüringen) über der päpstlichen Ernennungsurkunde. Neymeyer wird am 22.11.2014 ins Amt eingeführt.
Bildrechte: picture alliance / dpa | Michael Reichel

Katholisch von A bis Z Was ist ein Bischof?

19. September 2014, 12:15 Uhr

Das Wort Bischof leitet sich vom altgriechischen episkopos ab. Es bedeutet so viel wie Vorsteher. Heute leiten bzw. repräsentieren sie ein bestimmte eine Diözese, d.h., sie haben die Verantwortung über ein bestimmtes Gebiet oder einen Ort inne und sind gegenüber dem Papst rechenschaftspflichtig. Doch ein Bischof ist nicht nur ein Manager sondern vor allem führt und bestärkt er seine Gemeinden als Theologe und Seelsorger.

Ein römisch-katholischer Bischof ist männlich und muss zuvor zum Diakon und zum Priester geweiht worden sein. Erst dann kann er mit Zustimmung des Papstes durch einen anderen Bischof selbst zum Bischof geweiht werden.

Bischof auf Lebenszeit

Bischöfe weihen Priester und Diakone und spenden die Firmung. Außerdem beauftragen sie die Geistlichen und andere kirchliche Mitarbeiter in ihren Bistum.

Das Bischofsamt ist ein Amt auf Lebenszeit. Es besteht vom Moment des Weihesakramentes bis zum Tod der betreffenden Person. Nach geltendem Kirchenrecht sind die Bischöfe jedoch verpflichtet, dem Heiligen Vater nach Vollendung ihres 72. oder 75. Lebensjahres ihren Rücktritt anzubieten. Gleiches gilt für den Fall, dass sich ein Bischof während seiner Amtszeit verfehlt oder strafbar gemacht hat. Er kann dann sein Amt verlieren – aber die Weihe wird nicht ungültig.