Wissen Was ist ein Bischof?
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Das Wort Bischof leitet sich von dem altgriechischen episkopos ab. Es bedeutet so viel wie Aufseher oder Vorsteher. Tatsächlich fungierten Bischöfe früher als eine Art Aufsichts- oder Verwaltungsbeamte. Heute hingegen leiten bzw. repräsentieren sie ein bestimmtes Bistum oder eine Diözese, d.h., sie haben die volle Regierungsgewalt über ein bestimmtes Gebiet oder einen Ort inne und sind niemandem außer dem Papst rechenschaftspflichtig.
Ein römisch-katholischer Bischof ist männlich und muss zuvor zum Diakon und zum Priester geweiht worden sein. Erst dann kann er mit Zustimmung des Papstes durch einen anderen Bischof selbst zum Bischof geweiht werden.
Seine Aufgaben
Zu den Aufgaben eines Bischofs gehört die Ausübung verschiedener Ämter allen voran das Lehr- und das Leitungsamt. Aufgrund dieser Ämter dürfen Bischöfe Priester und Diakone weihen, die Firmung spenden und die Bischofsweihe weitergeben. Außerdem beauftragen sie die Geistlichen und andere kirchliche Mitarbeiter in ihren Bistümern oder Diözesen.
Auf Lebenszeit
Das Bischofsamt ist ein Amt auf Lebenszeit. Es besteht vom Moment, der höchsten Stufe des Weihesakramentes, bis zum Tod der betreffenden Person. Nach geltendem Kirchenrecht sind die Bischöfe jedoch verpflichtet, dem Heiligen Vater nach Vollendung ihres 75. Lebensjahres ihren Rücktritt anzubieten. Gleiches gilt für den Fall, dass sich ein Bischof während seiner Amtszeit verfehlt oder strafbar macht. Er kann dann sein Amt verlieren – aber die Weihe wird nicht ungültig.