Katholisch A-ZWer braucht schon Barmherzigkeit?
Fragt man den Papst, ist die Antwort klar. Die ganze Welt, wir alle brauchen sie. Deshalb hatte Franziskus das Jahr 2016 zum "Heiligen Jahr der Barmherzigkeit" gemacht.
Barmherzigkeit gilt als eine Leitlinie im Pontifikat von Franziskus. Die Kirche selbst habe sie nötig und auch ihre Mitglieder – Andere nicht verurteilen, sie nicht verdammen, sondern den Mitmenschen verzeihen und sich in Nächstenliebe üben – so zumindest wünscht es sich das Kirchenoberhaupt.
Wie genau geht eigentlich "barmherzig"?
Barmherzigkeit kann man auf unterschiedliche Art und Weise leben. Sieben leibliche und sieben geistige Werken der Barmherzigkeit kennt die katholische Kirche.
Das Heilige Jahr der Barmherzigkeit (2016) diente in der katholischen Kirche der inneren Einkehr, der persönlichen Glaubenserfahrung, dem Pilgern und der Umkehr. Es fordert dazu auf, die Beziehung mit Gott und zu den Mitmenschen zu erneuern. Wer sich in Barmherzigkeit üben will, sollte die sieben Werke derselben kennen.
Sieben leibliche Werke der Barmherzigkeit
- Hungrige Speisen
- Durstige tränken
- Nackte kleiden
- Kranke pflegen
- Fremde beherbergen
- Gefangene besuchen
- Tote bestatten
Sieben geistige Werke der Barmherzigkeit
- Unwissende lehren
- Zweifelnden raten
- Irrende zurechtweisen
- Trauernde trösten
- Unrecht ertragen
- Beleidigungen verzeihen
- Für Lebende und Tote beten
Barmherzigkeit ist nicht nur ein zentrales Thema in den christlichen Kirchen sondern in fast allen Religionen eine grundlegende Glaubenspraxis.