Lucas Cranach d.J. (Werkstatt): Auferstehung Christi mit Stiftern, 1562, Öl auf Lindenholz, 158x115,5 cm, Kunstmuseum Moritzburg Halle
Lucas Cranach d.J. (Werkstatt): Auferstehung Christi mit Stiftern, 1562, Öl auf Lindenholz, 158x115,5 cm, Kunstmuseum Moritzburg Halle Bildrechte: Punctum/Bertram Kober

Was die Weltreligionen sagen Was kommt nach dem Tod?

15. Januar 2024, 14:34 Uhr

Welche Antworten die fünf Weltreligionen in ihren heiligen Schriften darauf geben, lesen Sie hier im Kurzüberblick.

Christen

Christus hat den Tod besiegt und ist auferstanden. Dies feiern Christen zu Ostern. Gott hat seinen Sohn geschickt, damit alle Menschen, die an ihn glauben auch auferstehen können. Am Tag des Jüngsten Gerichtes entscheidet sich für die Christen, ob sie in den Himmel oder in die Hölle kommen. Wer gottgefällig gelebt hat, erlangt das ewige Leben im Reich Gottes.

Juden

Auch die Juden glauben an ein Leben nach dem Tode. Gott nimmt Geist und Seele der Gläubigen bei sich auf. Allerdings unterscheiden sich dieVorstellungen davon, wie es nach dem Tod mit dem Menschen weitergeht. Manche glauben, dass jeder Mensch direkt nach seinem Tod vor Gottes Gericht steht. Andere Juden glauben, dass alle Toten zusammen am Jüngsten Tag auferstehen.

Muslime

Das Paradies ist ein Garten. Und das Leben dort ist vor allen jenen Muslimen sicher, die am Jüngsten Tag alle Glaubensprüfungen bestanden haben. Auch die, die nach ihrem Tode auf sie warten. Wer Gutes getan hat, wird mit dem Leben im Paradies belohnt, wer Schlechtes getan hat, muss dafür büßen. Stirbt ein Muslim für seinen Glauben, kann er ohne weitere Prüfungen direkt in das Paradies eingehen.

Buddhisten

Buddhisten glauben, dass sie nur durch die Erkenntnis aller Dinge ins Nirwana gelangen. Dabei ist das Nirwana kein Ort, sondern ein Zustand, der sich bereits im Leben erreichen lässt. Alle Wünsche und Sehnsüchte, alles Leid ist im Nirwana überwunden. Um dies zu erreichen, kann der Mensch bis zu 500 Mal wiedergeboren werden.

Hindus

Auch Hindus glauben an die Wiedergeburt. Am Ende des Reinkarnationskreislaufes steht für sie ein Zustand von vollkommenen Frieden und wunschlosem Glück. Um dieses zu erlagen, muss der Mensch von seinem schlechten Karma geläutert werden. Deshalb wird er wiedergeboren. Und zwar solange, bis seine verschiedenen Wiedergeburten endgültig geläutert sind.