Koloss aus Stahl Tagebau Profen: Ein 53 Meter langer Braunkohlebagger auf Reisen
Hauptinhalt
Im Burgenlandkreis ist seit Donnerstagmorgen ein Riese unterwegs. Ein knapp 1.000 Tonnen schwerer Kohlebagger wechselt im Tagebau Profen das Abbaufeld – vor den Augen dutzender Schaulustiger.
Er ist 1.000 Tonnen schwer, 53 Meter lang, 19 Meter breit und 21 Meter hoch: Der Eimerkettenbagger 351 aus dem Braunkohletagebau Profen. Bislang war der 1980 gebaute Gigant im Abbaufeld Schwerzau des Tagesbaus im Einsatz, künftig soll er im Abbaufeld Profen Süd Kohle gewinnen.
Seit Donnerstag ist der Koloss daher auf dem Weg zu seinem neuen Einsatzort – unter anderem auf der Verbindungsstraße zwischen Hohenmölsen und Profen. Um den Asphalt zu schützen, wurde hier extra ein Teppich aus einem Meter Sand, Kies und Erde auf die Straße geschüttet.
Eine langwierige Fahrt
Gesteuert wird der Bagger von Michael Powels – auch für ihn eine besondere Fahrt. Aber nach 35 Jahren im Job ist er inzwischen geübt.
Wenn man den Bagger fahren kann, ist es einfach. Aber bis man das kann, das dauert.
Nur sechs Kilometer ist die Strecke insgesamt lang. Trotzdem wird es bis Samstag dauern, bis der Bagger an seinem neuen Arbeitsplatz ankommt, denn er schafft nur sechs Meter pro Minute. Bis 2035 soll das Gerät dann in Profen noch im Dienst sein – also bis die Arbeit in dem Tagebau eingestellt wird.
Quelle: dpa, MDR/kb
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 14. Mai 2020 | 12:00 Uhr