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Vorstandsmitglied Anna Kreye"Die CDU braucht neue Identifikationsfiguren"

22. Januar 2021, 11:29 Uhr

Die CDU sortiert sich neu – ganz oben an der Spitze, aber auch im Bundesvorstand. Teil dieses Gremiums wird künftig auch Anna Kreye aus Sachsen-Anhalt sein. Die Landeschefin der Jungen Union hat sich unter anderem vorgenommen, die CDU diverser zu machen.

Anna Kreye aus Magdeburg ist 26 Jahre alt und politisch auf dem Weg nach oben. Vollkommen zurecht, loben Mitglieder der Jungen Union in Sachsen-Anhalt. Deren Landesvorsitzende ist Anna Kreye – und seit einer Woche ist klar, dass sie künftig ein weiteres politisches Amt innehaben wird: Kreye rückt in den Bundesvorstand der CDU auf. Gewählt mit starken 73 Prozent der Stimmen beim ersten digitalen Parteitag der CDU am vorigen Wochenende. Anna Kreye ist neben Reiner Haseloff (gewählt ins CDU-Präsidium) die zweite Vertreterin der Partei aus Sachsen-Anhalt.

Die 26-Jährige, die über den neuen Parteichef Armin Laschet sagt, dieser müsse sich mit der politischen Situation in Ostdeutschland ernsthaft auseinandersetzen, hat sich vorgenommen, die CDU diverser zu machen. Bei MDR SACHSEN-ANHALT spricht Anna Kreye...

...über das, was sie im CDU-Bundesvorstand einbringen möchte:

"Ich möchte zum einen meinen Beitrag dazu leisten, im Bundesvorstand ein gutes Rezept für den Umgang mit den politischen Rändern zu entwickeln, insbesondere gegen die AfD. Diesbezüglich gab es in der Vergangenheit einige Situationen, die sich so nicht wiederholen dürfen.

Zum anderen möchte ich mich dafür einsetzen, die CDU fit für die Zukunft zu machen. Vor dem Hintergrund sinkender Mitgliederzahlen politischer Parteien wird es dabei unter anderem darum gehen, die Attraktivität parteiinternen Engagements zu steigern und neue Veranstaltungsformate und Wege der Kommunikation zu etablieren."

...über ihre Motive, für den Bundesvorstand der CDU zu kandidieren:

"Ich habe als junge, ehrenamtliche, weibliche Stimme aus Sachsen-Anhalt kandidiert, um zu erreichen, dass die Diversität unserer Mitglieder und der Partei künftig stärker nach außen in Erscheinung tritt. Das ist bisher zu kurz gekommen. Zudem möchte ich motivieren und aufzeigen, dass sich ehrenamtliches Engagement in jeder Hinsicht lohnt und man durch Einsatz und Freude an der Sache unmittelbaren Einfluss auf wichtige politische Entscheidungen nehmen kann."

...über die Bedeutung junger Menschen im Bundesvorstand:

"Das ist ganz wichtig, um die junge Wählerschaft nicht an andere Parteien zu verlieren. Um gerade diese Wähler wieder stärker anzusprechen, brauchen wir neue Identifikationsfiguren. Ziel muss es sein, dass sich jedes Alter, jedes Geschlecht und jede gesellschaftliche Strömung im bürgerlichen Spektrum durch uns vertreten fühlt und sich bei uns wiederfindet, auch im Spitzenpersonal."

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Quelle: MDR/ld

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 18. Januar 2021 | 17:00 Uhr

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