Mythos und Sehnsuchtsort Chronologie zur Brockengeschichte
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Der Brocken war in der DDR Sperrgebiet. Erst im Dezember 1989 konnte der Berg wieder von Wanderern erreicht werden. Eine kleiner Auszug aus der Geschichte eines ganz besonderen Ortes in Sachsen-Anhalt.
1736 | Graf Christian Ernst zu Stolberg-Wernigerode lässt ein Unterkunftshaus zum Schutz der Brockenreisenden erbauen.
1777 | Goethe besteigt den Brocken.
1800 | Das erste Gasthaus wird auf der Brockenkuppe errichtet.
1890 | Der Göttinger Botaniker Albert Peter errichet den Brockengarten als ersten deutschen Alpengarten ein.
1895 | Die erste Wetterwarte auf dem Brocken wird erbaut.
1899 | Die Brockenbahn fährt auf Schmalspurgleisen zum Harzgipfel.
Der Bahnhof Brocken ist heute mit 1125 m ü. NHN einer der höchstgelegenen Bahnhöfe in Deutschland.
1937 | Der Brocken wird Naturschutzgebiet.
1945 | Die US-Luftwaffe greift den Brocken an.
Das Brockenhotel und andere Gebäude werden zerstört.
1947 | Nach der Besetzung der US-Truppen erfolgt ein Gebietsaustausch an die Sowjets.
1959 | Bis dahin waren Teile des Brockens noch für Touristen zugänglich.
1961 | Ab August wird der Brocken militärisches Sperrgebiet und für die Bevölkerung unzugänglich.
Der Gipfel wird für Überwachungs- und Spionagezwecke genutzt.
1989 | Am 9. November fällt die Berliner Mauer.
1989 | Am 3. Dezember wandern etwa 6.000 Demonstranten auf den Brocken und erzwingen dort die Grenzöffnung.
1990 | Die Abhör- und Grenzanlagen werden nach und nach abgebaut.
1991 | Die Brockenbahnstrecke wird nach rund 30 Jahren Stillstand wieder aktiviert.
Der fahrplanmäßige Zugverkehr begann am 1. Juli 1992.
1994 | Im März verlässt der letzte russische Soldat den Brocken.
Quelle: MDR/ahr
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT - Das Radio wie wir | 03. Dezember 2019 | 05:00 Uhr