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Bewährungsstrafe Erstes Urteil nach Überfall auf Magdeburger S-Bahn

12. Februar 2019, 19:00 Uhr

Sie vermummten sich mit FCM-Schals, stoppten eine S-Bahn, versprühten Reizgas und beschmierten Waggons: Jetzt wurde der erste Täter verurteilt – zu einer Bewährungsstrafe.

Nach dem Überfall auf eine S-Bahn bei Magdeburg im August 2018 hat es ein erstes Gerichtsurteil gegeben. Der Sprecher des Amtsgerichtes Magdeburg, Christian Hoppe, sagte MDR SACHSEN-ANHALT, ein 33-Jähriger sei wegen schweren Landfriedensbruchs und gefährlicher Körperverletzung verurteilt worden.

Die Gesamtfreiheitsstrafe betrage ein Jahr und sieben Monate. Weil der Mann Erst-Täter sei, werde die Strafe für drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt. Der Täter habe bis zur Urteilsverkündung in Untersuchungshaft gesessen. Diese Zeit werde angerechnet. Zunächst hatte die "Volksstimme" über das Urteil berichtet.

Fahrgäste filmten die Täter

Der 33-Jährige soll mit weiteren Verdächtigen vergangenen Sommer eine S-Bahn am Haltepunkt "Barleber See" gestoppt und überfallen haben. Die Angreifer hatten Reifen auf die Gleise gelegt und im Zug Reizgas versprüht.

Die Bahn war mit den Buchstaben "FCM" und "APK" besprüht worden. Insassen hatten die Tat gefilmt. Der Polizei gelang es so, die Verdächtigen zu ermitteln.

Die weiteren Verdächtigen warten nach Angaben der "Volksstimme" noch auf ihre Anklagen. Der genaue Zeitpunkt dafür ist laut der Zeitung noch nicht bekannt. Die Ermittlungen seien hier noch nicht abgeschlossen.

Quelle: MDR/ff

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT | 12. Februar 2019 | 19:00 Uhr

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