Podcast "Was bleibt" | Folge 50 Was bleibt: Medien in der Krise, Frauen als Tausendsassa und ein Datenupdate
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Sind Medien in diesen Tagen zu regierungsnah? Warum tragen Frauen in der aktuellen Situation die größte Last? Und wie kam Ministerpräsident Reiner Haseloff auf den Wert von 35 Prozent Risikogruppe für Sachsen-Anhalt? Diese Fragen bespricht der Podcast in dieser Woche.
Sind die Medien in der Corona-Krise zu regierungsfreundlich? – ab Minute 01:47
- Die Absurditäten in der Corona-Krise, die auch von der Legislative und der Exektutive ausgingen, fanden in den Medien wenig Beachtung und Einordnung.
- Grund dafür ist der große Nachrichtendruck, aber auch die Besonderheiten der Situation – die für Politiker, Wissenschaftler und auch Journalisten neu ist.
- Es gibt auch in der Wissenschaft verschiedene und teils widersprüchliche Interpretationsmöglichkeiten für die Zahlen und Daten.
Und... was bleibt?
- Die Erkenntnis, wie schnell sich das gewohnte Leben grundlegend verändern kann.
Frauen tragen in der Krise die größte Last – ab Minute 31:25
- In der Regel sind es Frauen, die in den systemrelevanten Berufen tätig sind.
- Auch die "Care"-Arbeiten im Haushalt werden häufiger von Frauen erledigt.
- In der Krise werden die Diskriminierungen und die ungleichen Strukturen noch deutlicher als im "normalen" Alltag
Und... was bleibt?
- Es bleibt noch immer viel zu tun für mehr Gleichberechtigung.
Datenupdate – ab Minute 01:02:26
- Die 35 Prozent Risikogruppe für Sachsen-Anhalt stammen aus einer Studie der AOK und die Datenlage lässt diesen Rückschluss von mehr als einem Drittel Risikogruppe in Sachsen-Anhalt zu.
- Insgesamt pendeln sich die Zahlen der Neuinfektionen auf einem leicht abgeschwächten Niveau ein. Doch es bleibt abzuwarten, wie sich das mit den ersten Lockerungen entwickelt.
- Für die Fälle in Jessen hat das Robert-Koch-Institut noch einmal ein extra Cluster erstellt, wie es dort zu einem Infektionsherd kommen konnte.
Über den Autor Julien Bremer ist seit Oktober 2018 bei MDR SACHSEN-ANHALT und ist die Schnittstelle zwischen Hörfunk- und Online-Redaktion. Er kommt ursprünglich aus der Altmark. Nach seinem Journalistik-Studium in Magdeburg verschlug es ihn für verschiedene Jobs nach Berlin. Irgendwann hatte er aber genug vom hippen Berlin und er fing als freier Mitarbeiter bei "MDR SPUTNIK" und "MDR Sport im Osten" an, bevor er wieder nach Magdeburg zurückkehrte. Er ist fest davon überzeugt, dass es für jeden Menschen da draußen auch den richtigen Podcast gibt und will dafür sorgen, dass zukünftig möglichst viele davon von MDR SACHSEN-ANHALT kommen!
Quelle: MDR/jb