Hitzewelle Fünf Fakten zu Temperatur-Rekorden in Sachsen-Anhalt

27. Juni 2019, 20:29 Uhr

Bei Temperaturen bis zu 38 Grad Celsius wird der Mittwoch der bislang heißeste Tag des Jahres. Welche Klima-Rekorde damit gebrochen werden könnten und wann es früher sogar noch heißer im Land war, verrät MDR SACHSEN-ANHALTs Blick in die Klima-Datenbank des Deutschen Wetterdienstes.

1. Die höchste jemals gemessene Temperatur

Der höchste Wert, der seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Sachsen-Anhalt gemessen wurde, lag bei 39,5 Grad Celsius. Aufgestellt wurde der Rekord erst im vergangenen Jahr am 31. Juli in Bernburg im Salzlandkreis. Ebenfalls in den Top 5 der höchsten Temperatur-Messungen in Sachsen-Anhalt vertreten: Zeitz, Gardelegen und Seehausen in der Altmark:

Wenn es heiß wird, ist Bernburg häufig unter den Orten mit den Höchsttemperaturen dabei. Der Meteorologe Jurik Müller begründete dies gegenüber MDR SACHSEN-ANHALT unter anderem mit der besonderen geografischen Lage Bernburgs im Regenschatten des Harzes.

2. Der heißeste 26. Juni in der Geschichte

Das MDR-Wetterstudio prognostiziert für Mittwoch Temperaturen bis 38 Grad Celsius. Damit könnte der Tag als bislang heißester 26. Juni in Sachsen-Anhalts Geschichte eingehen. Der bisherige Höchstwert stammt laut Angaben des deutschen Wetterdienstes (DWD) aus dem Jahr 1935. Damals wurden in Halle 34,7 Grad Celsius gemessen.

3. Die niedrigste jemals gemessene Temperatur

Angesichts der aktuellen Hitzewelle lohnt zur – zumindest imaginären – Abkühlung auch ein Blick auf Sachsen-Anhalts Kälte-Rekord. Dieser befindet bei -30,2 Grad Celsius, gemessen im besonders strengen Winter 1962/63 in Quedlinburg. Und zwar am 20. Januar 1963. Damit liegen zwischen den zwei Extremwerten in Sachsen-Anhalts Wetteraufzeichnungen fast genau 70 Grad Celsius:

4. Der meiste Sonnenschein

2018 wurde in Sachsen-Anhalt nicht nur ein neuer Temperatur-Rekord aufgestellt, sondern auch die Sonne schien mit insgesamt 2.110 Stunden so oft wie nie zuvor seit Beginn der Sonnenschein-Messungen im Jahr 1951. Umgerechnet sind das fast 88 Tage oder fast drei Monate durchgehender Sonnenschein.

5. Der wenigste Niederschlag

Das Jahr 1982 war für Quedlinburg im heutigen Landkreis Harz ein besonders trockenes. Die Jahressumme der Niederschlagshöhe lag bei 220 mm – oder umgerechnet 220 Liter pro Quadratmeter. Das ist der bislang niedrigste Jahreswert, den der DWD in Sachsen-Anhalt gemessen hat.

Auch die vergangenen 12 Monate waren – wenn auch nicht rekordverdächtig – überwiegend zu trocken. Nur drei Monate verzeichneten mehr Niederschlag als der jeweilige langjährige Durchschnittswert:

Quelle: MDR/mm

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT | 26. Juni 2019 | 09:00 Uhr

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