26.07.2019 | 10:19 Uhr Bündnis wirbt in kleineren Städten in Sachsen für Toleranz

Eine parteiunabhängige Initiative unter dem Titel "WannWennNichtJetzt" will in den Wochen vor den Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen für Vielfalt und Toleranz werben. Die zivilgesellschaftliche Bewegung plant eine "Marktplatz-Tour" in ostdeutschen Städten mit politischen Lesungen, Diskussionen, Konzerten und Workshops. Nach dem Auftakt in Zwickau findet am Sonnabend eine Aktion in Bautzen statt, kündigte der Bündnissprecher Till Facius an. Auch in Annaberg-Buchholz, Plauen und Grimma seien Stationen geplant.

Wir werden selbstbewusst in kleineren Städten, in denen scheinbar ein konservativer und rechter Diskurs vorherrscht, für eine offene, solidarische Gesellschaft eintreten und unsere Ideen sichtbar zu machen.

Till Facius Sprecher von #WannWennNichtJetzt

Unterdessen sind der Bautzner Stadtrat und Kreistag in die Schlagzeilen geraten, weil dort nach Informationen der "Sächsischen Zeitung" ein Mann für die Identitäre Bewegung aktiv sein soll. Er sei für die AfD in beide Ämter gewählt worden. Der Bundesverfassungsschutz hat die Identitäre Bewegung als gesichert rechtsextrem eingestuft. Die AfD in Bautzen verteidigt ihr Fraktionsmitglied. Der Mann sei weder vorbestraft noch Mitglied einer Partei oder Organisation, die eine Kandidatur auf einer AfD-Liste ausschließen würde. Viele Bautzner Stadträte anderer Parteien zeigten sich empört.

Quelle: MDR/kk/epd

Dieses Thema im Programm bei MDR SACHSEN MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | 27.07.2019 | 11:00 Uhr

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