Tierischer Nachwuchs Otto stand morgens einfach da im Tierpark Görlitz
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Im Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec ist ein kleiner Eselhengst auf die Welt gekommen. "Als die Tierpfleger am Morgen des 6. August ins Gehege kamen, stand er einfach da", sagte Kuratorin Katrin Hammer MDR SACHSEN. Eselmutter Camilla hatte den Kleinen in der Nacht nach einjähriger Tragzeit allein auf die Welt gebracht. Es ist das mittlerweile 19. Fohlen der 22 Jahre alten Eselstute. Der Naturschutz-Tierpark hat ihren Nachwuchs auf den Namen Otto getauft. "Alle im Team waren sich einig, dass er einfach wie ein Otto aussah", erklärte Katrin Hammer dazu.
Leichtgewicht macht Bocksprünge
Otto war mit nur 14 Kilogramm Geburtsgewicht ins Leben gestartet, normalerweise würden Eselfohlen zwischen 20 und 23 Kilo bei der Geburt wiegen, so Hammer. "Otto geht es gut. Er trinkt ausschließlich Muttermilch, nimmt kontinuierlich zu und macht schon Bocksprünge und buckelt im Spiel mit seiner Mutter." Die Eselstute gilt im Tierpark als "ganz tolle und erfahrene Mutter, die sich davon nicht aus der Ruhe bringen lässt". Laut Kuratorin Hammer stört es sie auch nicht, dass die Zoobesucher ihr und dem Kleinen ganz nah kommen und streicheln.
In einigen Wochen wird Otto nicht nur Muttermilch trinken, sondern auch Heu knabbern und irgendwann den Tierpark verlassen. Dann kommt er entweder in einen anderen Zoo oder an Privatleute. "Er gelangt in gute Hände, das überprüfen wir immer vorher", betonte Katrin Hammer. Neben dem kleinen Otto verwies sie auch auf die vielen anderen Kinderstuben des Tierparks. So gebe es Nachwuchs bei den Mangusten, Stachelschweinen, Ziegen und Schafen. "Besonders stolz sind wir auch auf den achtfachen Nachwuchs bei den Gazellen", meinte Hammer.
Duschen und Anti-Stress-Programm im Tierpark
Mit der Hitze der vergangenen Wochen kämen die Zoobewohner gut zurecht. "Tiere, die wollen, bekommen mehrfach am Tag eine Dusche. Alle können sich in die kühleren Ställe zurückziehen. Und wir vermeiden jede Art von Stress für Tiere", erklärte die Kuratorin. Futter in Eisbomben werde auch verfüttert, das sei aber nur als Spielerei zu betrachten.
Quelle: MDR/kk
Dieses Thema im Programm im MDR MDR UM VIER | 12.08.2020 | 14:36 Uhr