Sanierungsarbeiten Hafenumbau an der Talsperre Kriebstein offiziell gestartet
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An der Talsperre Kriebstein hat am Mittwoch offiziell der Hafenumbau begonnen. Am Nachmittag wurde der symbolische erste Spatenstich gesetzt - auch Sachsens Ministerpräsident nahm dabei eine Schaufel in die Hand. Die Vorbereitungsarbeiten laufen allerdings seit Mitte Juli. Laut Talsperrenzweckverband wird im Zuge des Umbaus des in die Jahre gekommenen Hafens unter anderem ein neuer Fähranleger errichtet. Die Ufermauern werden erneuert und zu einer Promenade ausgebaut. Außerdem soll ein Aufzugsgebäude für einen barrierefreien Zugang entstehen.
Schiffsrundfahrten fallen in dieser Saison aus
Die Baumaßnahmen werden bis zur kommenden Saison dauern. Die Kosten betragen fast 2,5 Millionen Euro. Das ist die bisher größte Investition in der Geschichte des Zweckverbandes Kriebsteintalsperre. Schon seit 2016 wurde der Umbau geplant. Ohne ihn hätte die Schifffahrt an der Talsperre aus Sicherheitsgründen eingestellt werden müssen. Nun ist er lediglich unterbrochen. Die Ausflugsschiffe können erst wieder fahren, wenn die Umbau- und Sanierungsarbeiten abgeschlossen sind. Damit fiel die diesjährige Saison, auch wegen des Corona-Lockdowns, sehr kurz aus. Weiter unterwegs sind dagegen die Fähren. Sie bedienen die sieben Anlegestellen, die es außer dem im Umbau befindlichen Hafen noch gibt.
Die Talsperre Kriebstein wurde zwischen 1927 und 1929 erbaut. Ziel war insbesondere die Nutzung der Wasserkraft der Zschopau in diesem Bereich. Von Anfang an wurde das künstliche Gewässer auch als Naherholungsgebiet und als Wassersportareal genutzt. Die Schifffahrt macht inzwischen die Hälfte des Gesamtumsatzes beim Zweckverband Kriebsteintalsperre aus.
Quelle: MDR/lam/stt
Dieses Thema im Programm bei MDR SACHSEN MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | 19.08.2020 | 07:30 Uhr in den Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz