Antrag genehmigt Millionenspritze für Krankenhaus Mittweida
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Der Landkreis Mittelsachsen bekommt rund 15 Millionen Euro für die geplante Umstrukturierung seiner Krankenhäuser seiner Krankenhausgesellschaft LMK. Nach Angaben des Sozialministeriums in Dresden sind die vom Landkreis Mittelsachsen beantragten Bundes- und Landesmittel aus dem Krankenhausstrukturfonds am Freitag genehmigt worden. Die Gelder sollen nach Mittweida und Rochlitz fließen.
Mehr Betten für das Krankenhaus Mittweida
Mit dem Geld soll nach Angaben der Krankenhausgesellschaft LMK das Krankenhaus Mittweida ausgebaut werden. Im Gespräch sei dabei die Erhöhung der Bettenkapazität. Durch die Schließung des Krankenhauses in Rochlitz seien einige Investitionen nötig geworden, die nun erfolgen könnten.
Rochlitz erhält Pflege- und Gesundheitszentrum
Rochlitz, dessen Krankenhaus Ende 2015 seinen Betrieb eingestellt hat, erhält demnach ein Pflege- und Gesundheitszentrum. Nach der Schließung des Krankenhauses haben sich bis jetzt bereits drei Arztpraxen und eine Tagespflege angesiedelt. Eine weitere Pflegeeinrichtung und eine Apotheke sollen in Zukunft das Angebot abrunden.
Perspektive für den ländlichen Raum
Sachsens Sozialministerin Barbara Klepsch, die den Genehmigungsbescheid am Freitag überbrachte, lobte den Erhalt beider Standorte: "Ich freue mich sehr, dass damit der Standort in Rochlitz einen festen Platz in der zukünftigen Versorgungslandschaft in Mittelsachsen erhält. Das ist wichtig für die hier lebenden Menschen, denn gerade im ländlichen Raum müssen wir alles dafür tun, damit hier zu leben und zu arbeiten eine gute Perspektive hat." Zugleich sei die geplante Maßnahme in Mittweida ein starkes Bekenntnis für das Krankenhaus und seine Versorgungsaufgaben in der Region. Landrat Matthias Damm fühlte sich ebenfalls darin bestätigt, dass der Landkreis mit seiner strategischen Ausrichtung auf dem richtigen Weg sei. Mit den Fördermitteln erhielte die LMK eine Perspektive und Planungssicherheit.
Geld kommt aus dem Krankenhausstrukturfonds
Der Krankenhausstrukturfonds in Höhe von 500 Millionen Euro wurde 2015 gemeinsam vom Bund und den Ländern aufgelegt, um Überkapazitäten abzubauen und die medizinische Versorgung zu konzentrieren.
Quelle: MDR/tfr
Dieses Thema im Programm bei MDR SACHSEN MDR SACHSENSPIEGEL | 27.04.2018 | 19:00 Uhr
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28.04.2018 14:59 Renate 2
28.04.2018 14:46 mare nostrum 1