Reisewarnung Fast ganz Tschechien ist Corona-Risikogebiet
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Wegen vermehrter Corana-Fälle in Tschechien hat das Robert-Koch-Institut (RKI) fast das gesamte Land zum Risikogebiet erklärt. So sind etwa Karlsbad, Pilsen, Liberec und Südböhmen betroffen. Wer hier einreist, muss später in Deutschland bestimmte Corona-Auflagen erfüllen. Ausgenommen sind einzig die Aussiger Region und die Mährisch-Schlesische Region, wie das RKI auf seiner Internetseite informiert.
Die Karte unten stellt Risikogebiete in Rot dar. Für grün markierte Flächen gibt es aktuell keine Einreisebeschränkungen.
Vom Tanken in Tschechien in die Quarantäne
Praktisch bedeutet das: Wenn Tanktouristen beispielsweise von Zittau nach Hrádek fahren, gelangen sie in ein Risikogebiet. Wenn sie aber nur wenige Kilometer weiter von Neugersdorf nach Rumburk fahren, führt der Weg nicht in ein Corona-Risikogebiet. Kommen Reisende jedoch aus einem Risikogebiet nach Sachsen zurück, muss das zuständige Gesundheitsamt informiert werden. Das kann dann einen Test anordnen und eine Quarantäne verfügen.
Pendler aus Tschechien brauchen Genehmigung
Tschechische Pendler, die in Deutschland arbeiten, sind von der Quarantäne und der Meldung an das Gesundheitsamt ausgenommen. Dafür braucht es eine Bestätigung des Arbeitgebers. Allerdings könnte Deutschland nach Informationen des ARD-Studios in Prag ab dem 1. Oktober weitere Risikogebiete ausweisen. Die tschechische Regierung verhandle momentan über Ausnahmen.
Für deutsche Geschäftsreisende gibt es nach Angaben des sächsischen Gesundheitsministeriums keine Ausnahmen, außer für Diplomaten oder Personen, die für einen "begrenzten Zeitraum zwingend notwendig oder unaufschiebbar beruflich, medizinisch veranlasst oder aus sozialen Gründen nach Deutschland einreisen".
Quelle: MDR/ma
Dieses Thema im Programm bei MDR SACHSEN MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | 24.09.2020 | ab 07:00 Uhr in den Nachrichten