Durchsuchungen Ermittlungen gegen 22-Jährigen wegen versuchten Waffenkaufs
Hauptinhalt

Staatsanwaltschaft Dresden und Landeskriminalamt Sachsen haben ein Ermittlungsverfahren gegen einen 22-Jährigen eingeleitet. Wie die Behörden am Mittwoch mitteilten, wird dem Mann der Versuch vorgeworfen, eine halbautomatische Kurzwaffe zum Verschießen von Patronenmunition zu kaufen. Die Ermittler wurden nach eigenen Angaben von der Australian Federal Police auf den deutschen Staatsbürger aufmerksam gemacht.
Kauf nicht vollständig abgewickelt
Demnach soll er im sogenannten Darknet, einem nicht öffentlich zugänglichen Teil des Internets, die Waffe und 100 Schuss Munition zum Preis von 1.250 Euro geordert haben. Am 30. November habe er eine Anzahlung für den Kauf in Höhe von 120 Euro an den unbekannten Verkäufer geleistet, hieß es. Zu einer Übergabe der Ware und zur Zahlung des vollständigen Kaufpreises kam es den Angaben zufolge aber nicht.
Am Dienstag haben die sächsischen Ermittler zwei Wohnungen des Beschuldigten im Landkreis Meißen und in Freiberg durchsucht. Dabei wurden Kommunikations- und Computertechnik, Speichermedien sowie handschriftliche Unterlagen beschlagnahmt. Die Staatsanwaltschaft rechnet mit länger andauernden Ermittlungen.
Quelle: MDR/lam
Dieses Thema im Programm bei MDR SACHSEN MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | 16.12.2020 | 15:30 Uhr in den Regionalnachrichten aus Dresden