Bilanz nach Sonderaktion Mehr Fahrgäste auf VVO-Linien Richtung Sächsische Schweiz
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Zwölf Verkehrsunternehmen und der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) haben eine positive Bilanz ihrer Ferien- und Dankeschön-Aktion für Abokunden gezogen. Nutzer von Monatskarten im Abonnement und Jobticket-Inhaber konnten während der Ferien im gesamten Tarifverbund fahren. Immer mittwochs galt in den Ferien die Familientageskarte für eine Tarifzone im Verbund von Altenberg bis Hoyerswerda und Riesa. Die Sonderaktion war als Dankeschön für treue Abokunden während des Coronakrise gedacht.
S-Bahnen und Schmalspurbahnen in Sächsischer Schweiz rege genutzt
Besonders nachgefragt waren laut VVO die Linien in die Sächsische Schweiz. Die S-Bahn Dresden habe gegenüber dem Vorjahr bis zu 50 Prozent mehr Fahrgäste während der Hauptausflugszeit in diese Richtung festgestellt. Ebenfalls seien die Müglitztalbahn nach Altenberg und die Seenlandbahn zwischen Dresden, Kamenz und Senftenberg rege genutzt worden. Steigende Fahrgastzahlen hätten auch die Schmalspurbahnen, das Wanderschiff in der Sächsischen Schweiz und die Kirnitzschtalbahn gemeldet. "Teilweise lag die Auslastung der Züge bei 100 Prozent, da war dann einfach die Kapazitätsgrenze erreicht", sagte VVO-Marketingleiterin Gabriele Clauss.
Dass das Angebot so gut läuft, hätten wir nicht gedacht. Schließlich ist das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung weiterhin Pflicht, was einige Fahrgäste von Ausflügen mit Bus und Bahn abhält.
Teurere Fahrkarten, coronabedingte Fahrgastrückgänge
Seit 1. August zahlen Nutzer des Verkehrsverbundes VVO mehr für die Fahrkarten. Die Ticketpreise wurden durchschnittlich um knapp vier Prozent erhöht. Während des Corona-Lockdowns im Frühjahr 2020 war das Fahrgastvolumen im S-Bahn- und Regionalverkehr um 60 bis 70 Prozent zurückgegangen, der Busverkehr bis 80 Prozent.
Quelle: MDR/kk
Dieses Thema im Programm bei MDR SACHSEN MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | 12.08.2020 | 17:30 Uhr