11.03.2020 | 18:59 Uhr | Update Wegen G20-Gipfel: Polizei durchsucht Wohnungen in Leipzig-Connewitz
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Im Leipziger Stadtteil Connewitz hat es am Mittwochmorgen eine Razzia gegeben. Nach MDR-Reporterinformationen durchsuchte die Polizei zwei Wohnungen in der Meusdorfer Straße und in der Selneckerstraße.
Leipziger Polizei leistet Amtshilfe
Die Durchsuchung hängt mit den Ausschreitungen beim G-20-Gipfel in Hamburg zusammen. Etwa zweieinhalb Jahre nach den Krawallen habe die Ermittlungsgruppe "Schwarzer Block" am Mittwoch drei Durchsuchungsbeschlüsse in Bremen und Leipzig vollstreckt. Dabei hätten die Leipziger Beamten Ermittlungen der Hamburger Polizei unterstützt, sagte Tom Bernhard, Sprecher des Landeskriminalamtes, MDR SACHSEN.
Die Maßnahmen richteten sich am Morgen gegen drei 24, 26 und 29 Jahre alte Tatverdächtige in Bremen und Leipzig. Den Männern werde vorgeworfen, Teil einer Gruppe von etwa 200 bis 220 Menschen gewesen zu sein, die am 7. Juli 2017 auf der Elbchaussee unterwegs war und dort unter anderem Autos anzündete und Scheiben einschlug, sagte die Sprecherin der Hamburger Staatsanwaltschaft Nana Frombach.
In Bremen trafen die Einsatzkräfte den Angaben zufolge nur die Mutter des 24 Jahre alten Tatverdächtigen an. In Leipzig seien die zwei Wohnungen im Stadtteil Connewitz durchsucht worden. In einer der Wohnungen seien die Einsatzkräfte auf den 26-Jährigen getroffen. Er sei jedoch mangels Haftgründen nicht festgenommen worden. In allen drei Wohnungen seien Beweismittel und zum Teil mutmaßliche Tatmittel sichergestellt worden, hieß es.
Quelle: MDR/ma/rad/dpa
Dieses Thema im Programm bei MDR SACHSEN MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | 11.03.2020 | ab 12:30 Uhr in den Regionalnachrichten aus dem Studio Leipzig