07.07.2020 | 16:52 Uhr Nachwuchs bei Sachsens Wolfsrudeln
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Bei Sachsens Wolfsrudeln gibt es Nachwuchs. Wie das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) am Dienstag in Dresden mitteilte, gibt es Videoaufnahmen von sieben Welpen aus dem Rudel "Knappenrode/Seenland". Aus dem Territorium des Rudels "Authausener Wald" gebe es Fotos von drei Welpen. Von fünf weiteren Rudeln lägen Aufnahmen von Fähen (weibliche Wölfe) mit Gesäuge (Milchdrüsen) vor, die bestätigen, dass es auch dort Nachwuchs gibt. Dazu gehören die Rudel "Dauban", "Hohwald", "Königshainer Berge", "Neustadt/Spremberg" und "Nochten", so das LfULG weiter.
Wolfsmonitoring auf der Suche nach Welpen
Laut LfULG liegt der Schwerpunkt des Wolfsmonitorings in den Sommermonaten auf dem Nachweis von Welpen. Dabei werde darauf geachtet, die Tiere nicht zu stören, indem automatische Wildkameras verwendet werden. Diese können Nachweise erbringen, ohne dass die Rückzugsräume der Wölfe in dieser sensiblen Zeit aufgesucht werden müssen.
24 bestätige Wolfsrudel in Sachsen
Da Wolfswelpen meist zwischen Ende April und Anfang Mai in einer Wurfhöhle zur Welt kommen, beginnt auch das neue "Monitoringjahr" am 1. Mai. Die komplexe Datenauswertng benötige jedoch Zeit, so das LfULG. Deshalb lägen in der Regel erst im September die endgültigen Daten für das jeweils abgelaufene Monitoringjahr vor. Für das am 30. April abgeschlossene Monitoringjahr 2019/20 gibt die Fachstelle Wolf als Zwischenergebnis bekannt, dass im Jahresverlauf 2019 bereits 24 Rudel in Sachsen bestätigt werden konnten. Zum Abschluss des Monitoringjahres 2018/19 waren es noch 22 Rudel in Sachsen.
So wachsen Wolfswelpen auf Wolfswelpen kommen meist zwischen Ende April und Anfang Mai in einer Wurfhöhle zur Welt. Im Alter von drei Wochen beginnen sie, die Höhle zu verlassen und ihre Umgebung zu erkunden. Im Laufe des Sommers dienen den Welpen verschiedene Höhlen als Rückzugsraum. Mit zunehmendem Alter verlieren diese an Bedeutung, weil dann die sogenannten Rendezvous-Plätze im Mittelpunkt stehen. Dabei handelt es sich um geschützt liegende Orte im Wolfsterritorium, die der Wolfsfamilie als Treffpunkt dienen. Von dort aus können die Welpen die Gegend in immer größer werdenden Ausflügen erkunden. Neben den Eltern fungieren auch ältere Geschwister, die noch nicht abgewandert sind, als Babysitter für die jungen Welpen. Quelle: Fachstelle Wolf
Quelle: MDR/kh
Dieses Thema im Programm bei MDR SACHSEN MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | 07.07.2020 | ab 15:30 Uhr in den Nachrichten