Parteitag in Mittweida FDP Sachsen hat wieder einen Generalsekretär

10. Oktober 2020, 17:08 Uhr

Die sächsische FDP hat nach acht Monaten Vakanz den Posten ihres Generalsekretärs wieder besetzt. Auf einem Parteitag in Mittweida wählten die Delegierten am Sonnabend den 62-jährigen Peter Weinholtz in das Amt. Er erhielt 64,3 Prozent der Stimmen. Einen weiteren Kandidaten gab es nicht.

Vorgänger nur drei Monate im Amt

Weinholtz ist Richter am Landessozialgericht, geht aber im Dezember in den Ruhestand. Er kündigte an, aus der FDP eine "Mitwirkpartei" machen zu wollen. Die Partei müsse die Deutungshoheit über den Begriff liberal wiedererlangen, sagte er.

Die FDP ist seit 2014 nicht mehr im sächsischen Landtag vertreten. Weinholtz ist stellvertretender FDP-Kreischef im Verband Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Sein Vorgänger Robert Malorny war im Februar nach nur drei Monaten im Amt aus beruflichen Gründen zurückgetreten.

Vertrauensperson für sexistische oder rassistische Konflikte

Auf dem Parteitag in Mittweida entschieden sich die Liberalen auch dafür, eine Vertrauensperson einzuführen. Sie solle für alle Konflikte da sein, die in der Partei aufträten, sagte die stellvertretende Landeschefin Judith Münch. Das gelte etwa für sexistische oder rassistische Äußerungen. Sie kenne kein weibliches Mitglied, das Sexismus noch nicht erlebt habe. Die Delegierten nahmen den Antrag zur Einführung der Vertrauensperson mit großer Mehrheit an.

Quelle: MDR/dk/dpa

Dieses Thema im Programm bei MDR SACHSEN MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | 10.10.2020 | 17:00 Uhr in den Nachrichten

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