28.10.2019 | 17:22 Uhr Sächsische CDU hält Koalition mit der Linken in Thüringen für unmöglich

28. Oktober 2019, 17:22 Uhr

In Thüringen ist am Sonntag ein neuer Landtag gewählt worden. Stärkste Kraft wurde die Linke. Sie bekam nach dem vorläufigen Endergebnis 31 Prozent der Stimmen. Das ist das beste Ergebnis der Partei in einer Landtagswahl, das je erreicht wurde. Nun wird mit Spannung erwartet, wer in den kommenden fünf Jahren mit wem regieren wird. Diese Frage beschäftigt auch Politiker in Sachsen. So hält der Generalsekretär der CDU Sachsen, Alexander Dierks, eine Regierungszusammenarbeit der thüringer CDU mit der Linken für nicht möglich: "Wir haben eine klare Beschlusslage auf Bundesebene, dass wir nicht mit AfD und Linken koalieren." Zugleich betonte er, dass es sich nicht gehöre, von außen Ratschläge zu erteilen und zu sagen, was zu tun sei.

Sächsische Wahl-Analyse

Auch die anderen Parteien in Sachsen analysieren einen Tag nach der Wahl das Ergebnis aus Thüringen. Die sächsische Landesvorsitzende der Linken, Antje Feiks, will nun beispielsweise schauen, was die Thüringer richtig gemacht haben, um so ein "sensationelles Ergebnis" zu erreichen. Die AfD begrüßt es, dass sie in Brandenburg und Thüringen nun zwei starke ostdeutsche Landesverbände als Partner hat. Angesprochen auf den thüringischen Spitzenkandidaten Björn Höcke erklärte der sächsische Fraktionsvorsitzende Jörg Urban, dass dieser der Partei nicht schade, sondern ein Zugpferd sei.

Grüne und SPD bedauerten das schlechte Abschneiden in Thüringen. Es war eine spannende Wahl mit schwierigem Ergebnis, erklärte der sächsische SPD-Landesvorsitzende Martin Dulig im Gespräch mit MDR SACHSEN. Die Sprecherin des sächsischen Grünen-Landesvorstands, Christin Melcher, bezeichnete das starke Ergebnis der AfD als zweitstärkste Kraft als erschreckend. Es habe das "demokratische Korsett ins Rütteln gebracht".

Quelle: MDR/cb

Dieses Thema im Programm bei MDR SACHSEN MDR SACHSENSPIEGEL | 28.10.2019 | 19:00 Uhr

20 Kommentare

DER Beobachter am 30.10.2019

Naja, jetzt widersprechen Sie sich aber;) Einerseits wollen Sie zu Recht fähige neue Leute sehen, anderseits sprechen Sie das ab. Es dürfte Gründe geben, warum Amthor angestellt wurde, und erinnern wir uns, er demontiert die vermeintlich alten Hasen, indem er ihnen faktenbasiert ihr auch berufliches Totalerversagen (nicht nur den AfD-"Juristen") um die Ohren haut... Zur sozialde
Mo

W.Merseburger am 30.10.2019

DER Beobachter, ich glaube wir sollten diesen Meinungsaustausch beenden, wenn aber der MDR dies noch zulässt, muss ich ihnen zur Frau Dr. Pähle sagen, dass sie die sogenanntenten Orchideenwissenschaften (nach Haseloff)studiert hat und danach nur Adju bei Frau Budde war. Als Frau Budde in SA krachend die Wahl verlor, stieg Frau Dr. Pähle auf, weil Frau Budde nun die SPD Qualifikation für den Bundestag hatte. Frau Dr. hat noch nie in der Praxis gearbeitet. Der "kleine" Grüne sitzt im Landtag von SA, das hatten sie falsch verstanden. Herr Amthor ist studierter Juris und promoviert zur Zeit, wobei ihm die vielen Nebentätigkeiten bei einer zügigen Promotionwohl sehr stören werden. Und wie ein noch nicht fertiger 27 jähriger Jurist nun plötzlich die Wirtschaft beraten kann und zwar als "Wirtschaftsfachmann" bleibt ihr Geheimnis.

DER Beobachter am 29.10.2019

Falls Sie mit dem "kleinen Grünen" Hofreiter meinen. Als Sympathiefigur taugt er (mir) freilich nicht viel, aber der ist 49, promovierter Biologe und war längere Zeit wissenschaftlicher Mitarbeiter an der renommierten LMU...

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