Bundestagswahl 2017 | Direktkandidaten aus Sachsen Frank Heinrich (CDU)
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26. August 2017, 20:36 Uhr
Wahlkreis Chemnitz (162)
| Allgemein |
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Alter: 53
Schulausbildung: Studium der Sozialpädagogik und der Theologie
Beruf: Sozialpädagoge und Theologe, seit 2009 Mitglied des Bundestages
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Chemnitz
Politischer Werdegang:
- seit 2007 Mitglied der CDU
- seit 2009 Mitglied des Bundestages
- seit 2009 Kreisvorsitzender der CDU Chemnitz
| Privat |
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Was ist Ihre größte Stärke?
Ich bin kontaktfreudig und kommunikativ. Man sagt mir nach, ein guter Netzwerker zu sein. Als Abgeordneter ist es durchaus hilfreich, wenn man gut darin ist und es zudem gerne tut.
Was ist Ihre größte Schwäche?
Ich bin bisweilen Phlegmatiker, schiebe also manchmal etwas auf. Bei 60- bis 70-Stunden-Wochen lasse ich das hin und wieder einfach zu. Gelegentlich kann ich es sogar positiv für mich nutzen: Durch diese Eigenschaft gelingt es mir, schneller zu entspannen.
Welchem sächsischen und welchem nicht-sächsischen Sportverein drücken Sie die Daumen?
- dem Schwimm-Club Chemnitz von 1892 e.V. und dem SC Freiburg
Wo erholen Sie sich in Sachsen am liebsten?
Im Garten unseres Hauses im Chemnitzer Ortsteil Rabenstein, den hauptsächlich meine Frau gestaltet und pflegt. Am schönsten ist es, wenn auch sie dann im Garten ist.
Welche drei Dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?
- ein Surfbrett, eine Hängematte und den "Weltbestseller" Bibel
| Politisch |
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Warum haben Sie sich als Direktkandidat Ihrer Partei zur Verfügung gestellt?
Nach zwei Legislaturperioden im Bundestag bringe ich einiges an Erfahrung mit. Die Arbeit macht mir mehr denn je Freude. Ich weiß, was ich bewegen und dass ich meine Stimme für Chemnitz einbringen kann. Das ist Privileg, Herausforderung und Befriedigung zugleich. Es freut mich sehr, dass meine Partei mein Tun offensichtlich so unterstützt.
Welche Reform bewundern Sie am meisten?
Ich bewundere den Umgang unserer Partei mit der Flüchtlingssituation in den letzten beiden Jahren. Hier ist sehr viel Gutes und Konstruktives auf den Weg gebracht wurden. Dazu zähle ich auch die neue gesellschaftliche Auseinandersetzung um Werte und Formen unseres Zusammenlebens. Wir sind hier auf einem guten Weg, aber klar ist auch, dass noch viel zu tun bleibt.
Wenn Sie gewählt werden, was ist Ihr wichtigstes Ziel (für die kommende Legislaturperiode)?
Ich möchte zu mehr Austausch und Abstimmung zwischen den Anliegen der Chemnitzer und Berlin beitragen sowie zwischen den Fraktionen und ihren Wählern. Es geht mir um eine Art "Klimaveränderung" auf kommunikativer Ebene. Ich bin davon überzeugt, dass politische Lösungen dann viel einfacher zu finden sind.
Was wollen Sie für Sachsen|Ihren Wahlkreis Chemnitz erreichen…
... im Bereich Bildung
Das kürzlich verabschiedete Gesetz zur Neuregelung der Bund-Länder-Finanzbeziehungen hat gezeigt, dass mehr Förderung des Bundes möglich ist, ohne in die "Kompetenzhoheit Bildung" der Länder einzugreifen. Diesen Weg unterstütze ich sehr und möchte ich gerne ausbauen.
... im Bereich Forschung und Entwicklung
Wir in Chemnitz profitieren am meisten von Forschung und Entwicklung. Ich setze mich dafür ein, dass das auch in Berlin je länger je mehr erkannt wird. Dieses Bewusstsein auf Bundesebene zu schaffen, ist für mich alles andere als banal, denn das braucht es für den Ausbau dieses Sektors, den ich für enorm zukunftsweisend und arbeitsplatzfördernd halte.
... im Bereich Wirtschaft und Verkehr
Eine der größten politischen Baustellen ist, dass Chemnitz als pulsierendste Wirtschaftsregion Deutschlands wahrgenommen wird und eine diesem Status angemessene Fernverkehrsanbindung erhält. Dafür setze ich mich seit Jahren ein, spreche regelmäßig mit Ministern, Staatssekretären und anderen hohen Entscheidungsträgern und lade sie nach Chemnitz ein. Die "Noten", die sie uns geben, können sich wahrlich sehen lassen. So müssen wir Schritt für Schritt vorankommen.
... im Bereich Innere Sicherheit
Mir ist eine gut erkennbare Balance zwischen Sicherheit und Freiheit wichtig. Ich möchte, dass wir alles tun, um Terror und Cyberangriffe zu verhindern. Dies darf aber nicht zur Verkennung von menschenrechtlichen Standards und der Grundrechte von Flüchtlingen führen.
Was ist die wichtigste Aufgabe beim Thema Zuwanderung?
Ich bin für ein klares Einwanderungsgesetz, das gerne so genannt werden darf und das deutlich differenziert zwischen Flüchtlingskonventionen, Recht auf Asyl und Arbeitsmigration.
Mit welcher Partei können Sie sich eine Koalition vorstellen?
Ich sehe Schnittmengen mit SPD, FPD und Bündnis 90/Die Grünen.
Vervollständigen Sie bitte den Satz: 2019 sollte es in Sachsen ...
... eine noch stärkere Wirtschaft geben, so dass noch mehr Arbeitsplätze zur Verfügung stehen, Teilzeit-Stellen reduziert werden und gute Rahmenbedingungen herrschen, um Bildung, Forschung und Soziales finanzieren zu können.
