Kino-Erinnerungen Das sind Lieblingsfilme unserer Hörer

Seit Wochen durften wir nicht mehr ins Kino. Dabei ist doch gerade das Kino auch ein Sehnsuchtsort für uns - Tränen, Lachen, Gruseln, Erinnerungen. Wir haben die Hörer gefragt, welche Kinofilme sie lieben. Lesen Sie eine Auswahl der Zuschriften.

"Mein Lieblingsfilm: Die Legende von Paul und Paula" - schreibt Gerlinde Liepelt aus Olbersdorf

 "Die Legende von Paul und Paula" - eine Sternstunde der DEFA Geschichte und die Glanzrolle im Leben der Schauspielerin Angelica Domröse. - Paul (Winfried Glatzeder) und Paula (Angelica Domröse) in Paulas geschmücktem Bett. Paula: "Wer nie sein Brot im Bette aß, weiß nicht wie Krümel pieken, das sagte mein Großvater immer."
Einfach Kult: Angelica Domröse und Winfried Glatzeder im DEFA-Film "Die Legende von Paul und Paula" Bildrechte: MDR/PROGRESS Film-Verleih/Norbert Kuhröber

Paul wohnte in diesem Film in der Singerstraße 51 in Berlin. Ich wohnte in der Singerstraße 53 genau zu der Zeit, wo der Film gedreht wurde. Unsere Wohnung war Studentenwohnheim. Unser Zmmer hatte Blick auf die Blechgarage (eine Szene). Wir freuten uns, ein Kino auf die Straße zu bekommen, alles nur Kulisse. Einmal stand Angelica Domröse vor mir beim Bäcker in dem Kittel, wo sie Kohlen reinschaffte. Ich habe den Film im Kino mindestens drei Mal gesehen, viel mehr auf DVD und im TV, erst kürzlich auf MDR.

Nach den Dreharbeiten wurden die Häuser bei uns gegenüber, wo "Paula" wohnte, gesprengt. Wir hatten zu der Zeit unsere zu kühlenden Lebensmittel in einem Beutel aus dem Fenster hängen und bekamen die Aufforderung , diese doch in der Wohnung unterzubringen. Wir hatten damals noch keinen gemeinsamen Kühlschrank.


Ines Pahlitzsch aus Ebersbach-Neugersdorf liebt "Spiel mir das Lied vom Tod"

Mein Vater war ein großer Western- und Indianerfilmliebhaber. Wenn diese Filme kamen, hat er uns manchmal auch geweckt, wenn sie spät abends gesendet wurden. Mit dem Kinofilm "Spiel mir das Lied vom Tod" war es so. An der Kinovorschau stand "wird letztmalig gesendet". Der Film war ab 14 Jahre, nun war ich erst 13 und mein Vater hat immer gesagt, den musst du dir unbedingt anschauen. Damit ich diesen Film sehen konnte, obwohl ich noch keine 14 war, ist mein Vater mit mir ins Kino gegangen. Ich habe mir dann viele Jahre später die DVD von diesem Film oft noch mit meinem Mann angeschaut.


"Mamma Mia - mein liebster Kinofilm", schwärmt Steffen Stein aus Freital

Bevor ich diesen Film gesehen habe, konnte ich das Musical in den USA, Las Vegas, beim Urlaub zur Hochzeit meines Sohnes sehen - die Musik habe ich ja noch verstanden, die Texte weniger. Dann habe ich das Musical in Berlin gesehen. Jetzt konnte ich die inhaltliche Handlung bestens mit deutscher Sprache verfolgen. Zu allen guten Dingen gehören drei - und das war, nein ist, mein Lieblings-Kinofilm "Mamma Mia" mit einer der besten Schauspielerinnen Meryl Streep in einer Hauptrolle.

Ich habe schöne Erinnerungen an Bud Spencer und Terence Hill. Die Sprüche sind genial und easy.

Markus Falzmann aus Erfurt

"Es fehlt etwas der Montagabend-Film mit den alten Stars", schreibt Frau Kobelt aus Altenberg

Es gab in der DDR mindestens drei Filme mit Bud und Terence. Außerdem laut Interview mit Terence, waren die Titel wie "Der kleine und der müde Joe" und andere die alten Bezeichnungen. Ich sehe vor allem gern auch die älteren Verfilmungen, z.B. "My fair Lady", die alten Polizeirufe, Filme mit Rühmann und "Drei Männer im Schnee". Es fehlt etwas der Montagabend-Film mit den alten Stars. Er erinnert an Zeiten als Kino noch Kino war.


"Mein Lieblingsfilm: Der Teufel trägt Prada" , steht in der Mail von Uwe Heinzmann aus Leipzig

Der Film geht immer. Ich finde den so genial, schaupielerich wie inhaltlich - groß gegen klein. Ich habe den schon über 30 Mal gesehen.

Dieses Thema im Programm bei MDR SACHSEN MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | 10.-15.05.2020 | 13:00 - 18:00 Uhr