MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | 22.09.2019 Historikerin Katrin Keller - unser Gast im Sonntagsbrunch

40 Tage feiern! Heute würde man das Festival nennen, einen Partymarathon, was vor 300 Jahren, im September 1719 in Dresden stattfand. August der Starke präsentierte die Macht Sachsens mit dieser Riesensause anlässlich der Hochzeit seines Sohnes mit der Wiener Kaisertochter Maria Josepha. Dafür baute er auch sein Schloss nach Versailler Vorbild um. Und kurz bevor die Paraderäume, 300 Jahre später originalgetreu saniert, wiedereröffnet werden, kommt im Sachsenradio Sonntagsbrunch eine Frau zu Wort, die die sächsisch-wienerische Verbindung heute lebt - und sich als Historikerin auch noch perfekt auskennt mit den Feierlichkeiten, dem höfischen Leben damals, hier wie da.

Katrin Keller - die Bornaerin in Wien

Bilder aus einer Aussellung im Verkehrsmuseum Dresden
Sieben Fenster hat die Prachtkutsche im Dresdner Verkehrsmuseum "Grande Carosse", mit der das Hochzeitspaar vor 300 Jahren in den Dresdner Schlosshof fuhr. Bildrechte: MDR/Monika Werner

Katrin Keller, gebürtige Bornaerin, in Leipzig aufgewachsen, mit sächsischer Geschichte vertraut, ist jetzt Direktorin des Instituts für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Eine Idealbesetzung für diesen Festmonat in Sachsen und für den Sonntagsbruch beim Sachsenradio, weil Sie nicht nur fundiert und unterhaltsam von den höfischen Partys erzählen konnte, sondern auch vom Leben zwischen Wien und Sachsen, von der Rolle der Frauen, damals und heute, vom Weggehen und Ankommen, von Forscherleidenschaft und offenherzigen alten Briefen.

Hinter den Kulissen der Ära Augusts des Starken

Mitten im aktuellen Festrausch, mit dem Sachsen jetzt die sogenannte "Jahrhunderthochzeit" feiert, schauten wir mit Dr. Katrin Keller hinter die Kulissen der Ära Augusts des Starken und auf den Einfluss der Frauen auf die Entwicklungen, damals und heute. Ein spannender Sonntagsbrunch bei MDR SACHSEN in Partylaune zwischen Wien und Dresden.