Verkündigungssendung Das Wort zum Tag vom 26.07.-01.08.2021
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Täglich hören Sie das Wort zum Tag. Montags bis freitags gegen 5:45 Uhr und 8:50 Uhr, am Sonnabend gegen 8:50 Uhr, sonntags 7:45 Uhr. Das Wort zum Tag sprechen in dieser Woche Christine Rösch und Andreas Martin.
Sonntag, 01.08.2021:
Sonnabend, 31.07.2021: Traumreich
Nach vielen anstrengenden Tagen hab' ich endlich vier Tage frei. Und reisen geht wieder!!! Also das Köfferchen packen und ab in die Lieblingsstadt zu Freunden. Zuerst werden wir sicherlich meinetwegen schnell mal zum Dom gehen, dann ins Lieblingscafe, auch ein klitzekleiner Einkaufsbummel ist nötig.
Ich muss noch erkunden, welche Ausstellungen es gibt. Und Blumen und den schicken Blazer nicht vergessen. Abends werden wir vermutlich wieder ins Konzert gehen, danach noch gemütlich beim Schnitzelwirt sitzen und ganz viel erzählen. Die Vorfreude und Reisevorbereitungen machen mich ganz unruhig. Todmüde und aufgedreht zugleich falle ich ins Bett.
Mein letzter Gedanke: Morgen ohne Wecker wohlig, ganz langsam und friedlich erwachen. Das Glück der freien Tage bis in die Fußspitzen genießen. Aber so wie gewünscht, hat es nicht geklappt. Als ich morgens ganz ohne Wecker, aber viel zu früh erwache, bin ich total kaputt. Von Kopf bis Fuß fühl ich mich zerschlagen. Die Seele ist genervt.
Ich hab' erst von der Arbeitsstelle und dann von der immer noch nicht reparierten Brille geträumt. Bin verärgert über das zu zeitige Erwachen und kann nicht mal jemandem die Schuld daran geben. Die Urlauberin ist schlecht gelaunt. Und enttäuscht. Wo ich doch heute so viel vorhabe!
In der Bibel steht: "Wer zu geschäftig ist, träumt bald unruhig, und wer zu viel redet, sagt leicht etwas Dummes." (Prediger 5,2) Wie wahr! Ich überlege nochmal: Was tut mir wirklich gut in den freien Tagen? Mehr Stille und weniger Action vielleicht? Locken mich die Corona-Entbehrungen vielleicht in eine Hektik-Falle?
Mir scheint, ich brauch mal wieder einen ruhigen Tag ohne etwas vorzuhaben. Unverplante Zeit- ganz für mich allein. Und gute Träume wünsche ich mir, damit die Seele zu Kräften kommt.