MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | 09.08.2020 Clueso - unser Gast im Sonntagsbrunch

Clueso
Bildrechte: Christoph Köstlin

Nicht auf den Köpfen wollte er es schön machen, sondern in der Köpfen. Nicht der beste Friseur Erfurts wollte er sein, sondern der coolste Musiker der Stadt. Lange her. Aus Thomas Hübner wurde Clueso und der ist jetzt DER Star seiner Stadt. Immer noch da, obwohl einer der ganz Großen der aktuellen deutschen Musikszene. Und irgendwie immer noch auch der Junge mit den strahlenden Augen, der einfach neugierig ist und Musik machen will. Egal welche, egal wo, egal mit wem. Hauptsache gute Musik.

Auf der Bühne muss alles perfekt sein

Clueso steht auf einer Bühne uns singt in sein Mikrofon
Konzert zu Hause: Clueso auf dem Domplatz in Erfurt Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Udo Lindenberg fand ihn cool und wollte unbedingt mit ihm singen. Dass man jetzt Cello nicht mehr nur von Udo, sondern nur noch von den beiden zusammen gesungen hören will, stört den Altmeister nicht. Und Clueso liebt es, nicht festgelegt zu sein und zu werden. Auf melodiöse, eingängige Lovesongs oder raue Rockballaden. Alles geht, wenn es zu den Gedichten passt, die der Ausgangspunkt der Arbeit ist.

Arbeit, die Clueso sehr strukturiert angeht und ernst nimmt. Kein Alkohol auf der Tour, keine durchgefeierten Nächte: Auf der Bühne muss alles perfekt sein, höchster Anspruch, höchste Anstrengung. Der Unabhängkeits-Fanatiker Clueso als Kontrollfreak und Perfektionist. Er will ja nicht irgendwas, sondern es schön machen in den Köpfen.