MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | 03.11.2019 | 10-13 Uhr Klaus Teuber, der Spielentwickler von "Catan" - unser Gast im Sonntagsbrunch

Mehr als 30 Millionen Menschen in 70 Ländern lieben seine Idee: Klaus Teuber macht sie damit glücklich, schenkt ihnen Gemeinsamkeit, bringt Familien und Freundesrunden zusammen. Die Sonnenbrille trägt er aber trotzdem nur wegen der Sonne. Seine Fans würden den Star der Spielszene sowieso nicht erkennen. Sie kennen nur "Catan", das Spiel, das Klaus Teuber erdacht und entwickelt hat. Ein Spiel, bei dem man nicht allein vor dem Computer sitzt, sondern gemeinsam am Tisch. Bei dem niemand bekämpft wird, niemand stirbt, nichts in Flammen aufgeht.

Ein bisschen wie aus einer besseren Welt - wie aus der Welt von Klaus Teuber vielleicht, der erst spät sein Spiele-Hobby zum Beruf machte und die spielerische Besiedlung freier Inseln als eine Art Träumerei gegen den harten Alltag im väterlichen Dental-Labor bei sich zu Hause im Keller entwickelte.

Catan - ein Welthit

Dass daraus mal ein Welthit werden würde, der zudem die Renaissance der Brettspiele im Computerzeitalter einläutete, davon ahnte Klaus Teuber in seinem Keller nichts. Mehr als ein Vierteljahrhundert ist der Kellermoment jetzt her und Klaus Teuber mit Preisen überschüttet, für sein Lebenswerk geehrt - und auf dem Rückzug, jedenfalls aus dem operativen Geschäft seines Catan-Familienunternehmens. Das übernimmt sein Sohn Benjamin, der deshalb auch zum MDR SACHSEN-Sonntagsbrunch gekommen war.

Von der Lust zu Spielen

Wer weiß, wie Benny es fand, wenn er Vaters Spieleideen testete (mehr als 100 sind inzwischen umgesetzt) und dann nach seiner Meinung gefragt wurde. Und wer mag wohl die Gewinnerstatistik der Familie des erfolgreichsten deutschen Spieleentwicklers anführen? Im Sachsenradio Sonntagsbrunch haben die beiden Teubers davon erzählt. Und hoffentlich auch Lust gemacht, die langen Abende jetzt in der grauen Zeit mal wieder zum Spielen zu nutzen. Aber bitte gemeinsam, nicht allein vor dem Bildschirm.