Monika Gerdes

28. Februar 2011, 11:15 Uhr

Monika Gerdes ist auf Umwegen zum Rundfunk gekommen. Die Diplomlehrerin für Sorbisch und Russisch berichtet gern in Reportagen über das Geschehen in der Oberlausitz und moderiert sorbische Sonntagssendungen.

Meine Aufgaben sind …

  • sorbische Frühsendungen moderieren
  • als Reporterin für sorbisch- und deutschsprachige Berichte unterwegs sein
  • Nachrichten für die Oberlausitz schreiben und präsentieren
  • sorbische Features und Magazine für die Sonntagssendungen fertigen
  • redaktionell planen

Ich bin geboren …

1960

Aufgewachsen bin ich …

… im sorbischen Ort Crostwitz/ Chrósćicy inmitten des katholischen Sorbenlandes, wo ich nach einer Zwischenzeit in Bautzen wieder wohne.

Das habe ich gelernt und studiert …

Diplomlehrerin für Sorbisch und Russisch.

So bin ich zum Radio gekommen …

Auf Umwegen! Nach dem Studium gab es ein Intermezzo beim „Insitut für sorbische Volksforschung“. Da hörte ich vom damaligen Redakteur des sorbischen Rundfunks, Helmut Richter, dass in Bautzen ein neues Studio aufgebaut wird, für das noch muttersprachliche Mitarbeiter gesucht werden – gerne auch Quereinsteiger. Diese Chance habe ich genutzt und wurde 1989 eingestellt.

Das mag ich an meiner Arbeit …

… dass ich mit den unterschiedlichsten Menschen zu tun bekomme
… dass ich täglich hinzulerne
… dass ich die Lausitz sehr gut kennenlerne
… dass ich kreativ sein darf – ja muss
… dass kein Tag dem anderen gleicht
… dass wir eine super Mannschaft sind

Wenn ich gerade nicht arbeite …

… kümmere ich mich um meine private Pilgerherberge in meinem Crostwitzer Haus. Dort beherberge ich (für jeweils eine Nacht) Pilger auf dem ökumenischen Pilgerweg, der Teil der Jakobswege in Europa ist. Den Pilgergästen aus aller Welt Zeit zu widmen, sich zu unterhalten gibt mir viel. Selber pilgere ich jährlich ein Stück weiter auf Jakobswegen – Endziel: Santiago de Compostela in Spanien …
Und in der Winterpause organisiere ich kleine Kulturveranstaltungen in meiner Pilgerherberge. Außerdem lese ich gern und viel.

Mein Lebensmotto …

Heißt Vertrauen: Du kannst niemals tiefer fallen als in Gottes Hand. Und: Gott kann auch auf krummen Zeilen gerade schreiben.