Biathlon | WM in Oberhof Viertes Rennen, viertes Gold: Bö auch im Einzel nicht zu schlagen
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Die Bö-Festspiele von Oberhof gehen weiter. Der Norweger gewann am Dienstag die vierte WM-Goldmedaille. Ein Deutscher schaffte es in die Top 5.
Der Norweger Johannes Thingnes Bö hat auch sein viertes Rennen bei der Biathlon-WM in Oberhof gewonnen. Im 20-Kilometer-Einzel triumphierte der 29-Jährige am Dienstag (14.02.2023) trotz zweier Schießfehler. Bester Deutscher war Benedikt Doll mit einer Strafminute als Fünfter (+2:09,6 Minuten).
Norwegischer Doppelsieg
Bö ließ jeweils in den zwei Stehenschießen eine Scheibe stehen und kassierte zwei Strafminuten. Mit der schnellsten Laufleistung aller 107 Starter war der Dominator der Titelkämpfe in Oberhof aber erneut nicht zu schlagen. An seine Siegerzeit von 49:57,5 Minuten kam niemand heran. Auf Rang zwei lief Landsmann Sturla Holm Laegreid (1 Strafminute nach Schießfehlern/+ 1:10,7 Minuten). Dritter wurde der Schwede Sebastian Samuelsson (1/+ 1:11,1 Minuten). Der französische Olympiasieger Quentin Fillon Maillet wurde Vierter (1/+ 1:31,9 Minuten).
Doll mit einem Fehler am Podest vorbei
Benedikt Doll zeigte knapp eine Woche nach seinem destaströsen Auftritt bei der Mixed–Staffel erneut eine Steigerung. Gleich beim ersten Liegendanschlag kassierte er eine Strafminute, in den folgenden dreiu Schießen blieb er fehlerfrei und durfte sich so über Rang fünf freuen – ohne den einen Schießfehler wäre er aufs Podest gelaufen. In Podestnähe blieb bis zum dritten Schießen Philipp Nawrath. Auf Rang fünf liegend und bis dahin fehlerfrei schoss er zweimal daneben. Im finalen Stehendanschlag blieb er wieder fehlerfrei und kam am Ende auf Rang neun (+ 3;20,2 Minuten).
"Nichtstarter" Strelow wieder in die Top 15
Der Thüringer Justus Strelow, der in dem Rennen eigentlich gar nicht starten sollte, kam mit einem Fehler in die Top 15. Der für das sächsische Bad Schmiedeberg startende aber in Oberhof trainierende 26-Jährige sollte im Einzel eine Ruhepause einlegen. Weil Johannes Kühn, der bisher beste Deutsche bei der WM, das Einzel aber aus gesundheitlichen Gründen absagen musste, ging Strelow doch ins Rennen. Mit einer Strafminute und 4:14,2 Minuten Rückstand auf Bö wurde er 13., eine Topplatzierung war aber nicht drin.
"Bis heute früh war ja nicht mal klar, dass ich laufe. Von daher bin ich mit dem Tag zufrieden", sagte Strelow nach dem Rennen im ZDF. "Ich hatte in den letzten Rennen läuferisch zu tun. Heute war es auch wieder extrem schwer. Am Schießstand wollte ich eigentlich die Null. Doch dann geht beim letzten Schießen gleich der erste Schuss weg. Das war ärgerlich." Strelow hatte vor seinem 13. Rang im Einzel in Sprint und Verfolgung bereits die Plätze zwölf und elf geholt.
Roman Rees aus Oberried kam als 21. ins Ziel (+4:43,0/2; 73). David Zobel (Garmisch-Partenkirchen/ +9:00,1/3) landete abgeschlagen auf Rang 73.
Dirk Hofmeister
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 14. Februar 2023 | 17:45 Uhr
66BB1966RWE vor 14 Wochen
Man weiß es nicht. Vielleicht mussten deshalb 2 der besten Norwegerinnen eine Pause einlegen. Wenn 2 auf einmal ein tiefes Loch durchlaufen müssen, die kurz vorher noch so Erfolgsverwöhnt waren , kommen bei mir Fragen auf. Es gab ja schon überführte Norweger.
Klugscheisser71 vor 14 Wochen
Oh, hat der Asthma-Bö der Asthma-Norweger wieder mal zugeschlagen... Schon erstaunlich wie viele Spitzendoper, ähm -sportler schwer asthmakrank sind... Welche Leistung die wohl vollbringen könnten wären die gesund...
Lutze vor 14 Wochen
Wann geht den Verantwortlichen endlich mal ein Licht auf,ach so sorry,die kommen wohl alle aus Norwegen...hihihi.Ich hoffe Bö hat sich schon mal eine Reise zum entlegensten Planeten im Universum besorgt,denn da wird er reisen,wenn die Blase Platz.