Bob | Weltcup Bob-Dominator Friedrich in Lake Placid geschlagen
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Erste Saisonniederlage für den Sachsen Francesco Friedrich. Im Zweierbob musste sich der Doppel-Olympiasieger einem Landsmann geschlagen geben. Einen historischen deutschen Erfolg gab es im Monobob.
Dominator Francesco Friedrich hat sich beim Zweierbob-Weltcup in Lake Placid mit dem zweiten Platz begnügen müssen. Der Sachse landete nach zwei Läufen hinter Landsmann und Dauerrivale Johannes Lochner. Der Stuttgarter hatte respektable 0,32 Sekunden Vorsprung auf den Doppel-Olympiasieger. Friedrich haderte mit einem "durchwachsenen Training", erkannte aber an, Lochner sei "richtig gut gefahren". Den zweiten Platz sei für den erfolgsverwöhnten Piloten "Schadensbegrenzung".
Sonntag sind die großen Schlitten an der Reihe
Lochner dagegen, der zuletzt im Januar in Sigulda gewonnen hatte, jubelte: "Es war geil, heute endlich mal oben zu stehen", sagte Lochner nach dem Rennen: "Ich glaube, es wurde auch mal Zeit. Im Großen und Ganzen bin ich total zufrieden, dass wir endlich wieder gewonnen haben." Der Schwabe war erstmals mit Anschieber Georg Fleischhauer bei einem Weltcup an den Start gegangen. Michael Vogt aus der Schweiz komplettierte das Podium. Am Sonntag steht für die Männer im US-Bundesstaat New York noch das Rennen im Viererbob auf dem Programm.
Laura Nolte gelingt historischer Sieg
Zuvor hatte Zweierbob-Olympiasiegerin Laura Nolte für einen historischen Sieg gesorgt. Sie sicherte sich den Erfolg im Monobob. Im insgesamt 15. Weltcup-Rennen der Geschichte dieser Disziplin war es der erste deutsche Erfolg. Nolte gewann vor der Monobob-Olympiasiegerin Kaillie Humphries aus den USA, die 0,11 Sekunden Rückstand hatte. Dritte wurde Lisa Buckwitz. "Endlich hat es geklappt. Ich war schon so nah dran, nun ist es geglückt", sagte Nolte.
sid/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 18. Dezember 2022 | 19:30 Uhr