Bob | Weltcup Buckwitz glänzt bei deutschem Dreifacherfolg - Brite Hall ärgert Männer-Trio
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Die deutschen Bob-Pilotinnen sind nicht zu stoppen. In Altenberg feierten sie einen Dreifacherfolg, wobei Lisa Buckwitz die Überraschung des Tages gelang. Bei den Männern ärgerte Brad Hall ein deutsches Fahrer-Trio.
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Den deutschen Bob-Pilotinnen ist am Sonntag beim Heim-Weltcup in Altenberg ein Dreifacherfolg geglückt. Im Zweier belegten Lisa Buckwitz/Kira Lipperheide, Kim Kalicki/Leonie Fiebig und Laura Nolte/Lena Neunecker die ersten drei Plätze. Im überschaubaren Starterfeld von nur acht Schlitten aus fünf Nationen überzeugte vor allem Siegerin Buckwitz vom BRC Thüringen, die mit den besten Startzeiten aufwartete und in 1:53,17 Minuten ihren ersten Weltcup-Sieg als Pilotin sicherte.
Die Weltcup-Führende Kalicki hatte 0,12 Sekunden Rückstand, Olympiasiegerin Nolte 0,38 Sekunden. Sie musste sich den dritten Rang mit der US-Amerikanerin Kaillie Humphries teilen, die mit ihrer Anschieberin Lolo Jones auf die gleiche Gesamtfahrzeit kam.
Buckwitz: "Altenberg liegt mir sehr gut"
Lisa Buckwitz, die bei Olympia 2018 in Südkorea als Anschieberin von Mariama Jamanka Gold geholt hatte, fährt ihre erste komplette Weltcup-Saison als Pilotin. Im Monobob war sie am Sonnabend Vierte geworden. "Altenberg liegt mir sehr gut, ist eigentlich meine Lieblingsbahn", sagte die 28-jährige gebürtige Berlinerin.
Viererbob: Brad Hall schlägt deutsches Trio
Später fügte Brad Hall den erfolgsverwöhnten deutschen Bobfahrern eine Niederlage beim Heimspiel zu. Am Sonntag mussten sich die Teams von Christoph Hafer und Johannes Lochner beim Viererbob-Weltcup mit den Plätzen zwei und drei begnügen.
Hall hatte nach zwei Läufen mit einer Gesamtfahrzeit von 1:28,44 Minuten neun Hundertstelsekunden Vorsprung auf das Hafer-Team mit dessen Anschiebern Matthias Sommer, Kevin Korona und Tobias Schneider. Lochner, am Sonnabend Sieger im kleinen Schlitten, hatte mit Georg Fleischhauer, Erec Bruckert und Christian Rasp 0,26 Sekunden Rückstand.
Angeschlagener Friedrich auf Rang vier
Lokalmatador Francesco Friedrich ließ sich von Thorsten Margis, Alexander Schüller und zu dessen Leistungssport-Abschied ein letztes Mal von Martin Grothkopp anschieben. Nach einem verpatzten ersten Durchgang schob sich der Sachse dank Bestzeit im zweiten Lauf noch auf Rang vier nach vorn. Wegen eines Muskelfaserrisses ist Friedrich derzeit nicht im Vollbesitz seiner Kräfte.
jmd/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR AKTUELL | 15. Januar 2023 | 19:30 Uhr