Turnen Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen gegen Turn-Trainerin ein
Hauptinhalt
Die Staatsanwaltschaft Chemnitz hat das Ermittlungsverfahren gegen die Turn-Trainerin Gabriele Frehse und zwei Ärzte wegen des Vorwurfs der fahrlässigen Körperverletzung eingestellt.

Es habe zwar Probleme am Olympiastützpunkt Chemnitz gegeben, es seien aber keine strafrechtlich relevanten Dinge ermittelt worden, sagte Ingrid Burghart, Sprecherin der Staatsanwalt Chemnitz, am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Damit bestätigte sie einen Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel".
Vorwurf: Schikane im Training und Medikamente
Ex-Weltmeisterin Pauline Schäfer-Betz sowie weitere Turnerinnen hatten der 63 Jahre alten Trainerin vorgeworfen, sie im Training schikaniert, Medikamente ohne ärztliche Verordnung verabreicht und keinen Widerspruch zugelassen zu haben. Gabriele Frehse hatte die Vorwürfe stets bestritten. In der Folge hatte die Staatsanwaltschaft im Dezember 2020 Ermittlungen zum Vorwurf der fahrlässigen Körperverletzung aufgenommen. Diese wurden nun mit der Verfügung vom 16. Februar eingestellt.
Anwältin legt Beschwerde ein
Nach Auskunft der Staatsanwaltschaft hat die Anwältin, die Pauline Schäfer-Betz und weitere Turnerinnen vertritt, Beschwerde gegen die Einstellung der Ermittlungen eingelegt. Diese sei jedoch noch nicht begründet. Sobald eine Begründung vorliege, werde die Staatsanwaltschaft entscheiden, ob die Ermittlungen wieder aufgenommen würden. Sollten sich dafür keine Gründe ergeben, würde der Fall der Generalstaatsanwaltschaft vorgelegt. Zuvor würden alle Parteien noch einmal Akteneinsicht bekommen.
___
dpa
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 17. März 2023 | 17:45 Uhr
lunatic Gestern
@Heidemarie "...vom Gericht. ..." ??? Bitte die Staatanwaltschaft nicht mit dem Amtsgericht verwechseln! Das Gericht hat hier gar nichts entschieden! (wir haben in Deutschland Gewaltenteilung...) Und die Staatsanwaltschaft repräsentiert den Staat und ermittelt eben erstmal (entweder von Amts wegen oder auf Anzeige, ob strafrechtlich Relevantes vorliegt oder vorliegen könnte, wie in der Anzeige behauptet wird), BEVOR Anklage erhoben wird (gut, dass das bei uns so ist!). Ob es hier überhaupt zu einem Strafprozess kommen wird, ist also mehr als fraglich, zumindest völlig offen und hängt von der Beschwerde ab, kann durchaus sein, dass das weitergeht. Damit hat ja nun der gewonnene Prozess Frehses vorm ARBEITSgericht erstmal nichts zu tun...
Richtig ist natürlich, dass der obige mdr-Artikel angenehm nüchtern verfasst ist - im Gegensatz zu der ganzen sensationsheischenden und von Vorverurteilungen geprägten Vorberichterstattung...
Leonard vor 3 Tagen
Die Trainerin sollte mundtot gemacht werden. Da sind alle Mittel recht. Zudem hat sich auch nur ein kleiner Teil beschwert, andere haben die Trainerin unterstützt.
kleinerfrontkaempfer vor 3 Tagen
Mutmaßlich, Offenbar, ....wunderschöne Formulierungen in diesem ganzen Heckmeck. Was gab es doch für große Schlagzeilen. Und nun!?
Kleinlaute Eingeständnisse und ein (offizieller) Unschuldsbeweis für die Beschuldigten deren Ruf ruiniert ist. Wo Recht gesprochen wird hat man noch lange keine Gerechtigkeit zu erwarten.