Biathlon | Weltcup Doll siegt, Herrmann-Wick Dritte beim Einzel in Östersund

Das schwedische Östersund ist ein gutes Pflaster für Denise Herrmann-Wick. Hier holte sie 2017 ihren ersten Weltcupsieg, hier wurde sie 2019 erstmals Weltmeisterin. Und hier jubelte sie auch am Donnerstag. Große Freude auch bei Benedikt Doll - er gewann das Einzel und holte damit das erste deutsche Einzel-Podest des Winters.

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Denise Hermann-Wick im Interview. 1 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Biathletin Denise Herrmann-Wick hat zum Auftakt des vorletzten Saison-Weltcups im schwedischen Östersund mit Rang drei im Einzel ihren nächsten Podestplatz gefeiert. Die 34 Jahre alte Peking-Olympiasiegerin schoss am Donnerstag nur einmal daneben und hatte nach 15 Kilometern 1:38,8 Minuten Rückstand auf die siegreiche Italienerin Dorothea Wierer, die 25,5 Sekunden schneller war als ihre ebenfalls fehlerfreie Teamkollegin Lisa Vittozzi.

Viertes Podium für Herrmann-Wick in dieser Saison

Für Sprint-Weltmeisterin Herrmann-Wick war es das vierte Podium im Weltcup und einschließlich WM das insgesamt sechste. Vittozzi sicherte sich derweil die Kleine Kristallkugel in der Einzel-Disziplinwertung. Die mit einem Fehler belastete Vanessa Voigt wurde Sechste, Hanna Kebinger landete in ihrem ersten Weltcup-Einzel nach zwei Strafminuten auf Rang elf. Janina Hettich-Walz (2 Schießfehler) und Anna Weidel (2) schafften keine Topplatzierungen.

Doll fehlerfrei zum Sieg

Im 20-Kilometer-Einzel der Männer feierte anschließend Benedikt Doll den ersten Saisonsieg für die deutschen Biathleten. In dem schweren Wettkampf blieb der 32-Jährige fehlerfrei und verwies den Italiener Tommaso Giacomel (1 Strafminute nach Schießfehler/+ 1:09,1 Minute) und Vetle Sjastad Christiansen aus Norwegen (1/+ 1:11,5 Minuten) auf die Plätze.

Erstes Einzelpodest des Winters

Für Doll war es der erste Erfolg seit Januar 2022, als er in Antholz den Massenstart gewonnen hatte. Dem Ex-Sprint- Weltmeister gelang sein vierter Weltcupsieg, er holte das Einzepodest des Winter für die deutschen Männer. Das starke Ergebnis rundeten Philipp Nawrath und Roman Rees auf den Plätzen vier und fünf ab. Der Sachse David Zobel kassierte fünf Strafminuten und wurde nur 42. (+ 5:30,1 Minuten).

Bö-Brüder und Laegreid fehlen

Biathlon-Gesamt-Weltcupsieger Johannes Thingnes Bö aus Norwegen fehlt ebenso wie sein Bruder Tarjei und der Weltcup-Zweite Sturla holm Laegreid wegen eines positiven Corona-Tests. Trotz Abwesenheit steht Johannes Thingnes Bö bereits als Gesamtsieger fest.

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dh/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Aktuell | 09. März 2023 | 17:45 Uhr

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