Nordische Ski-WMLanglauf: Hennig und Carl laufen über 10 km in die Top 15
Katharina Hennig und Victoria Carl haben bei der Ski-WM in Planica wie erwartet über 10 Kilometer Freistil keine Medaille geholt. Beide liefen in die Top 15, Carl war darüber enttäuscht. Der Sieg ging in die USA.
Die Langläuferinnen Katharina Hennig aus Oberwiesenthal und Victoria Carl aus Zella Mehlis haben bei der Weltmeisterschaft in Planica auch über 10 Kilometer im Freistil das Podest verpasst. Beim Sieg der US-Amerikanerin Jessie Diggins liefen den die beiden am Dienstag (28.02.2023) deutlich an den Top-Plätzen vorbei.
Fink 7., Hennig 11., Carl 14.
Hennig wurde mit 1:02,1 Minuten Rückstand Elfte, Carl mit 1:06,5 Minuten Rückstand 14. Beste Deutsche war Pia Fink als Siebte (+ 53,2 Sekunden). "Drei unter den Top 15, Chapeau. Jetzt heißt es, Energie sammeln für die Staffel", sagte Bundestrainer Peter Schlickenrieder nach dem Rennen. In der 4x5-Kilometer-Staffel am Donnerstag (02.03.2023) zählen die Deutschen zu den Mit-Favoritinnen. Bei Olympia 2022 war das deutsche Frauen-Quartett zu Silber gelaufen.
Hennig: "Kann zufrieden sein"
Hennig war mit dem Ergebnis in ihrem zweiten WM-Einzelrennen zufrieden. Die Klassikspezialistin sagte im ZDF: "Das ist ein solides Freistil-Einzelrennen, mein zweitbestes Freistil-Ergebnis in diesem Jahr. Da kann ich zufrieden sein. Der Wettkampf hier hatte die geringste Priorität für mich hier bei der WM. Ich bin sehr zufrieden." Am Samstag (25.02.2023) war die 26-Jährige beim Skiathlon als Vierte noch knapp am Podest vorbeigelaufen.
Beim Weltcup in Lillehammer im Dezember war Hennig Zweite über 10 Kilometer Freistil geworden, bei dem Wettkampf in Norwegen fehlten aber einige Top-Läuferinnen. Nach ihrem Sieg über 15 Kilometer klassisch bei der Tour-de-Ski Anfang Januar hatte sich die Sächsin aber als WM-Medaillenkandidatin in Stellung gebracht.
Carl: "Habe mich nicht gut gefühlt"
Weniger glücklich war die Thüringerin Carl, die bei ihrem wichtigsten WM-Einzelrennen die Top 10 deutlich verpasst hat. "Ich habe mich heute nicht gut gefühlt. Es war ein solides Rennen. Mir steckt aber noch der Teamsprint brutal in den Knochen", sagte die 27-Jährige, die am Sonntag im Teamsprint Fünfte wurde, im ZDF.
Diggins siegt vor zwei Schwedinnen
Diggins siegte in 23:40,8 Minuten vor zwei Schwedinnen: Silber ging an Frida Karlsson (+ 14,0 Sekunden), Bronze an Ebba Andersson (19,5 Sekunden). Die mitfavorisierten Norwegerinnen gingen leer aus, Anne Kjersti Kalvaa (+ 35,1 Sekunden) wurde Vierte.
Dirk Hofmeister
Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | MDR AKTUELL | 28. Februar 2023 | 19:30 Uhr
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