
Doping-Razzia "Operation Aderlass": Fünfte Festnahme in Erfurt
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Im Rahmen der Ermittlungen zum Blutdopingskandal rund um die zurückliegende Nordische Ski-WM im österreichischen Seefeld hat die Staatsanwaltschaft München bestätigt, dass es am Montag (19.03) eine fünfte Festnahme in Erfurt gegeben hat. Nähere Angaben zur Person wurden nicht gemacht, es handelt sich dabei jedoch nicht um eine medizinisch ausgebildete Fachkraft. Sie habe dennoch "mit dem Prinzip learning by doing" Blutdopingmaßnahmen durchgeführt.
Derzeit wird gegen 21 Athleten aus acht Nationen ermittelt, an denen seit Ende 2011 bis zur WM in Seefeld eine dreistellige Anzahl an Anwendungen vorgenommen wurden. Es sind fünf verschiedene Sportarten betroffen, drei davon sind Wintersportarten. Ob deutsche Athleten involviert sind, ließ die Staatsanwaltschaft offen.
Die wichtigsten Ausschnitte der Pressekonferenz
red
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 20. März 2019 | 17:45 Uhr
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21.03.2019 07:52 na so was 1
"Es wird gegen 21 Athleten aus acht Nationen ermittelt." Warum werden nicht diese acht Nationen oder noch besser, die 21 Athleten mit Klarnamen benannt ? So eine Veröffentlichung dürfte kaum gegen das neue Datenschutzgesetz verstoßen. Schließlich waren oder sind wir es, die als Steuerzahler diesen fairen bzw. unfairen Sport mit finanzieren. Aus welchem Grund werden uns nun die Einzelheiten verschwiegen. Wenn Einzelheiten verschwiegen werden, die ja nun bekannt sein dürften, denn sonst kann man nicht von 21 Athleten aus acht Nationen sprechen, öffnet das der Gerüchteküche Tür und Tor. Das müsste allerdings auch den Sportlern und Staatsanwaltschaft bekannt sein.