Pferdesport | "Partner Pferd" Publikumsliebling Christian Ahlmann gewinnt Qualifikationsspringen in Leipzig

Christian Ahlmann hat bei der Qualifikation zum Weltcup-Springen auf der Leipziger Messe gezeigt, dass in dieser Saison durchaus noch mit ihm zu rechnen ist. Auf Hengst "Solid Gold Z" ging der "Partner Pferd"-Seriensieger und Europameister in der mit 100.000 Euro dotierten Prüfung als Zehnter von 47 Teilnehmenden an den Start und wurde mit einem fehlerfreien Ritt über die 1,50 Meter hohen Hindernisse in nur 56,79 Sekunden Erster.

Reiter springt mit Pferd übner Hindernis. 1 min
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Ahlmann wählte wie einige weitere Reiter eine enge Kurve vor einem Steilsprung. Dieses Risiko konnte er gehen, da er für das Weltcup-Springen für Sonntag schon qualifiziert ist.

Vierzig Punkte braucht man erfahrungsgemäß, um es zum Finale in Omaha (USA) zu schaffen. Ahlmann, der bisher noch ohne Zähler ist, könnte mit Siegen in Leipzig und Bordeaux jeweils maximal zwanzig Punkte holen. Dazu, dass er bei der nächsten Weltcup-Station Amsterdam nicht nominiert ist, sagte er "Sport im Osten": "Man hat halt nur zwei, drei, manchmal vier Startplätze auf den ausländischen Stationen. Man kann nicht bei jeder Station antreten."

Parcours Qualifikationsspringen der "Partner Pferd" für den Weltcup
Parcours Qualifikationsspringen der "Partner Pferd" für den Weltcup Bildrechte: FEI

Modolo Zanotelli Zweiter, Nieberg Dritter

In Leipzig, der elften von insgesamt vierzehn Stationen, in denen Punkte für das Finale in Omaha gesammelt werden können, wurde der Brasilianer Marlon Modolo Zanotelli auf Wallach "Harwich VDL" Zweiter (59,57 Sek.). Der dritte Platz ging an Gerrit Nieberg auf Wallach "Ben". Das starke Paar, das 2022 den Großen Preis von Aachen gewonnen hatte, benötigte nur 60,46 Sekunden.

Gerrit Nieberg
Gerrit Nieberg Bildrechte: IMAGO/Stefan Lafrentz

Nur geringfügig langsamer waren Janne Friederike Meyer-Zimmermann und Wallach "Messi van’t Ruytershof", die wie Nieberg und Ahlmann eine Abkürzung geschickt nutzten (61,93). Marco Kutscher auf Hengst "Aventador S" (63,73) blieb genauso fehlerfrei wie Tim Rieskamp-Goeeking auf Hengst "Coldplay" (64,33) zu Musik der Band "Coldplay".

Bitter: Bei Engbers fällt noch die letzte Stange

Viele jubelten über die Runde von Stefan Engbers und Wallach "Baju", doch die allerletzte Stange wackelte und fiel noch (4 Fehler). Strafpunkte gab es auch für Marcel Marschall auf Hengst "Coolio" (4), Marcus Ehning auf Hengst "A la Carte NRW" (8), WM-Reiterin Jana Wargers auf "Limbridge" (8), Philipp Schulze-Topphoff auf Wallach "Clemens de la Lande" (8), Christian Hess auf Wallach "Quality Time" (8), Richard Vogel auf Hengst "Caracho" (8), Hans-Dieter "Hansi" Dreher auf Wallach "Elysium" (11).

Ein Reiter springt mit seinem Pferd über ein Hindernis.
Marcus Ehning Bildrechte: imago images/Stefan Lafrentz

Franzose Bost fliegt ohne Pferd über das Hindernis

Einen schlechten Tag erlebten Sophie Hinners auf Wallach "Beryl Des Pres" (18) und Philipp Weishaupt auf Stute "Just Be Gentle" (30). Einen Schockmoment erlebte Roger Yves Bost. Der Franzose flog ohne sein Pferd über den "Sport im Osten"-Steilsprung, kam abgesehen vom Ausschluss aber offenbar glimpflich davon. Das Weltcup-Springen der besten 40 Paare zeigt "Sport im Osten" am Sonntag in der Magazinsendung (ab 16 Uhr).

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mkö

Dieses Thema im Programm: MDR+ | Sport im Osten | 20. Januar 2023 | 18:15 Uhr

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