Reitsport | "Partner Pferd" in Leipzig Von Bredow-Werndl mit Sieg in die Babypause - letzte Piaffe für "Weihegold"
Hauptinhalt
Traversalen, fliegende Galoppwechsel und Piaffen: Nach dem Kurz-Grand-Prix stand am Samstag (09.04.2022) bei der „Partner Pferd“ die Kür der Dresurreiterinnen und -reiter an. Im mit 275.000 Euro dotierten Wettbewerb siegte Jessica von Bredow-Werndl vor Cathrine Dufour (DEN) und Isabell Werth.
Von Bredow-Werndl kurz vor Babypause siegreich
Gelungene Kür mit vielen Höhepunkten: JDie 17-jährige Oldenburgerstute und Isabell Werth zeigten im Scheinwerferlicht eine tolle Piaffe und Pirouetten wie aus dem Bilderbuch. Die Belohnung: 85.921 Prozent und Platz drei. die im fünften Monat schwanger ist und bald in Babypause geht, und "Dalera" verzückten das Publikum in Leipzig. Mit überragenden 90.836 Prozent glänzte das Paar, das als letztes ins Viereck durfte, die sieben Richterinnen und Richter. Die Weltrranglistenerste und die 15-jährige Stute "Dalera" ernteten auf der Leipziger Messe tosenden Applaus.
Isabell Werth und "Weihegold" auf Rang drei
Zudem gab es einen historischen Augenblick, der mit stehenden Ovationen gewürdigt wurde: Für "Weihegold" war es der letzte Auftritt im Sport. Die 17-jährige Oldenburgerstute und Isabell Werth zeigten im Scheinwerferlicht eine tolle Piaffe und Pirouetten wie aus dem Bilderbuch. Die Belohnung: 85.921 Prozent und Platz drei. Werth, die mit einer Mischung aus Stolz und Wehmut gestartet war, konnte sichtlich zufrieden sein.
Die Dänin Cathrine Dufour und der mit zehn Jahren noch recht junge Wallach "Vamos Amigos" schoben sich noch vor Werth und "Weihegold". Dufour, die im Kurz-Grand-Prix den zweiten Platz belegt hatte, musste ihr energiegeladenes Pferd deutlich regulieren, um es bei sich zu behalten. Sie erhielt 86.164 Prozent.
Langehanenberg und "Annabelle" im Viereck souverän
Helen Langehanenberg, die das Welcupfinale schon mit "Damon Hill" gewonnen hatte, und die 14-jährige Stute "Annabelle" schnitten mit 77.599 Prozent und Platz sechs gut ab. Eine Fächerpirouette gelang, bei den einfachen Galoppwechseln passierte aber ein Fehler.
Bitter für die Britin Charlotte Fry: Ihr 14-jähriger Wallach "Dark Legend" erschrak sich zu Beginn der Kür offenbar vor einem Kameramann (67.550).
Alle Paare waren im ersten Wettbewerb über 60 Prozent gekommen und hatten sich für die Grand-Prix-Kür qualifiziert. Die Ergebnisse vom Kurz-Grand-Prix am Donnerstag wurden nicht übernommen. Für den Finalsieg zählte allein das Ergebnis der Kür. Sieben Wertungsrichter kommen zum Einsatz. Piaffen, Pirouetten und u. a. Trabtraversalen werden in der Kür doppelt gewertet. Bei technischen Fehlern in der Wertungsnote können Starter innerhalb von 30 Minuten Einspruch einlegen und ein Videobeweis wird herangezogen.
---
mkö
Dieses Thema im Programm: MDR+ | Sport im Osten - FEI World Cup Finals | 09. April 2022 | 19:00 Uhr