Rodeln | Deutsche Meisterschaften Taubitz und Langenhan rodeln in Oberhof auf Platz zwei

Julia Taubitz und Max Langenhan haben zum Abschluss des Jahres den Sieg bei den Deutschen Rennrodel-Meisterschaften in Oberhof verpasst. Auch die Doppelsitzer Toni Eggert/Sascha Benecken mussten sich mit Rang zwei begnügen.

Rennrodlerin Julia Taubitz vom WSC Erzgebirge Oberwiesenthal hat zum Jahresabschluss den Titel bei den Deutschen Meisterschaften verpasst. Die zweifache Gewinnerin des Gesamtweltcups landete am Freitag (30.12.2022) bei den Wettkämpfen in Oberhof mit 0,27 Sekunden Rückstand hinter Anna Berreiter aus Berchtesgarden, der Olympia-Zweiten von Peking (1:24,21 Minute).

Rodeln Deutsche Meisterschaften
Julia Taubitz verpasste bei den Deutschen Meisterschaften in Oberhof den Sieg und wurde Zweite. Bildrechte: Steffen Prößdorf

Cheyenne Rosenthal vom BSC Winterberg (+0,69 Sekunden) komplettierte das Podest. Dajana Eitberger, die erst vor zwei Wochen in Park City (USA) ihren ersten Weltcup-Sieg seit zwei Jahren geholt hatte, musste sich bei ihrem Heimrennen nach einem Fahrfehler mit Platz fünf begnügen (+1,36 Minute).

Langenhan nach Verletzung Zweiter - Loch siegt

Auch Max Langenhan (BRC Friedrichroda) musste sich im Einsitzer geschlagen geben. Der Titel ging an den zweifachen Olympiagewinner und Favoriten Felix Loch (1:26,21 Minute), der im Ziel 0,16 Sekunden Vorsprung vor Langenhan hatte. Dritter wurde der Chemnitzer Timon Grancagnolo (+0,45 Sekunden).

Langenhan hatte zuletzt an einer Handverletzung laboriert und wollte die nationalen Meisterschaften nutzen, um vor den Weltmeisterschaften im Januar 2023, die ebenfalls im frisch umgebauten Oberhofer Eiskanal stattfinden, wieder in Form zu kommen.

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Nach seiner Handverletzung rodelte Max Langenhan auf Platz zwei und musste sich nur dem Favoriten Felix Loch geschlagen geben. Bildrechte: Steffen Prößdorf

Im Doppelsitzer hatten die Thüringer Lokalmatadoren Toni Eggert/Sascha Benecken (+0,14 Sekunden) das Nachsehen gegen die Olympiasieger Tobias Wendl/Tobias Arlt (1:23,97 Minute). Die Doppelsitzer-Konkurrenz der Frauen entschieden Jessica Degenhardt und Rosenthal (1:26,42 Minute) vor dem Duo Elisa Storch/Elia Reitmeier (+1,94 Sekunde).

Bundestrainer Loch: "Sind gut aufgestellt"

Bundestrainer Norbert Loch zeigte sich insgesamt zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge. Trotz widriger Bahnbedingungen aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit habe er "sehr interessante Rennen gesehen".

Wie gut die deutschen Rodler im internationalen Vergleich und vor allem mit Blick auf die Heim-WM dastehen, sei allerdings schwierig zu beantworten. Eine genaue Standortbestimmung erhofft sich Loch von den beiden Weltcups im lettischen Sigulda vor den Titelkämpfen in Oberhof. Nach den letzten beiden Weltcups habe man sich aber "gut zurückgemeldet", versicherte der Bundestrainer, der sein Team "gut aufgestellt" sieht.

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jsc

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR AKTUELL | 30. Dezember 2022 | 19:30 Uhr

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