Wintersport | Rodeln | Olympia 2026 Doppelsitzer der Frauen: "Mir kamen die Tränen vor Freude"

Diese Entscheidung ging fast ein wenig unter: Das IOC verzichtet zwar auf die Aufnahme der Nordischen Kombination der Frauen für Olympia 2026, nahm aber im Rodeln den Frauen-Doppelsitzer neu ins Programm. Das sorgt für Jubel in Oberhof.

Während es in der Nordischen Kombination bei Olympia 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo keinen Wettbewerb bei den Frauen geben wird, sieht es im Rodeln anders aus: Dort nahm die Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) als neuen Wettbewerb den Frauen-Doppelsitzer ins Programm.

In Italien möchte sich das IOC der Geschlechtergleichheit weiter annähern. 47 Prozent der rund 2.900 Olympia-Teilnehmer sollen dann weiblich sein - ein neuer Höchstwert bei Winterspielen. Daher rücken immer mehr Frauen- und Mixed-Wettbewerbe ins Programm. Acht neue Veranstaltungen wurden für 2026 aufgenommen. Darunter eben auch der Frauen-Doppelsitzer.

Luisa Romanenko mit Pauline Patz GER,
Luisa Romanenko (li.) und Pauline Patz gewinnen bei der Junioren-WM 2022 Gold im Doppelsitzer. Bildrechte: imago images/foto2press

"Dank, dass wir so lange durchgehalten haben"

Seit bereits sieben Jahren gibt es eine Nachwuchsschmiede in Oberhof: Sportlerinnen zwischen 14 und 19 Jahren trainieren unter Enrico Gollhardt. Der Stützpunkttrainer sagte dem MDR: "Die IOC-Entscheidung ist ein Zeichen, dass man uns wirklich im Programm haben möchte und ein Dank auch dafür, dass wir so lange durchgehalten haben." Auch die amtierenden Junioren-Weltmeisterinnen könnten dann mit dabei sein: Luisa Romanenko (18) und Pauline Patz (17) vom RSV Schmalkalden. Romanenko hat immer noch ein Strahlen im Gesicht: "Mir kamen die Tränen vor Freude, als ich von der Entscheidung erfuhr." Pauline Patz sagt: "Olympia ist der Traum von jedem Sportler, das motiviert natürlich."

red/sid

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Aktuell | 05. Juli 2022 | 19:30 Uhr