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Langlauf | Weltcup"Aufstellungsfehler" kostet DSV-Frauen Podestplatz

Stand: 05. Februar 2023, 13:20 Uhr

Erstmals seit sechs Jahren war die deutsche Frauenstaffel bei einem Langlauf-Weltcup auf das Podest gestürmt - doch die Freude hielt nur wenige Minuten. Denn es folgte eine Disqualifikation. Trotzdem machte der Auftritt Mut für die anstehende WM in Planica.

Eigentlich waren Laura Gimmler, Katharina Hennig, Pia Fink und Sofie Krehl im italienischen Toblach Zweite geworden und hatten sich einzig Olympiasieger Norwegen geschlagen geben müssen. Doch die Freude über den vermeintlich ersten Podestplatz seit Januar 2017 hielt nicht lange. Der Weltverband FIS legte sein Veto ein und disqualifizierte das Team von Bundestrainer Peter Schlickenrieder. Grund war ein Regelverstoß bei der Aufstellung: Sofie Krehl ersetzte kurzfristig die angeschlagene Coletta Rydzek, die Änderung wurde der FIS aber nicht mitgeteilt, was wiederum zum Ausschluss führt.

Nach 4x7,5 Kilometern hatte das DSV-Team 13,9 Sekunden hinter dem Topfavoriten. Rang drei hatte Schweden (+26,7 Sekunden) inne, die nun auf den zweiten Platz nach vorne rutschen. Damit stehen auch die USA auf dem Siegerpodest.

In der Höhe von Südtirol glänzte Startläuferin Gimmler (Oberstdorf) und übergab als Führende an die Oberwiesenthalerin Hennig, die zusammen mit Schweden den Rest des Feldes distanzierte. Fink (Bremelau) übergab gleichauf mit Norwegens Olympiasiegerin Ingvild Flugstad Östberg an Krehl, die Silje Theodorsen ziehen lassen musste.

Hennig "im Plan" für die WM

Hennig und Krehl waren die einzig verliebenden Läuferinnen der Olympia-Staffel von Peking 2022, die überraschend Silber geholt hatte. Bei der WM in Planica (21. Februar bis 5. März) gilt das Frauen-Quartett als größte deutsche Hoffnung darauf, nach fünf enttäuschenden Weltmeisterschaften wieder eine Medaille für den deutschen Skilanglauf zu holen.

Hennig hatte am Samstag eine Top-Platzierung über zehn Kilometer noch klar verpasst, mehr als Rang 25 war nicht zu holen. Teamchef Peter Schlickenrieder sprach von "Wiedereinstiegs-Schwierigkeiten", die nach zweimaliger Krankheit "absolut akzeptabe" seien. Mit Blick auf die WM sei Hennig "im Plan".

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sid/red

Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 05. Februar 2023 | 19:30 Uhr

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