Basketball | Playoffs Niners Chemnitz kassieren gegen furioses Alba Berlin den Ausgleich

Halbfinale | Spiel 2

31. Mai 2024, 20:34 Uhr

Dem ersten Sieg bei Alba Berlin für die Niners Chemnitz folgte kein zweiter. Die Sachsen unterlagen den Hauptstädtern deutlich und verdient, womit die Halbfinalserie ausgeglichen ist.

Das Team von Rodrigo Pastore hat am Freitagabend (31. Mai 2024) mit 64:86 (40:48) bei Alba Berlin verloren. Die Niners Chemnitz konnten den guten Auftritt aus der Auftaktpartie nicht wiederholen, was weniger an eigener Schwäche, als an einem starken Gegner lag.

Yebo und Olinde Kopf an Kopf

Alba begann furios, wollte die Niederlage aus Spiel eins schnell vergessen machen. Die ersten zwölf Punkte der Berliner fielen alle per Dreier, es stand 12:4 (5. Minute). Chemnitz wirkte überrumpelt, ließ sich auf viele Eins-gegen-Eins-Duelle ein und fand nicht in den so erfolgreichen Team-Basketball hinein. Einige Fouls an Kevin Yebo, die zu Freiwürfen und Punkten führten, beruhigten die Niners etwas, die sich fortan in die Partie kämpften. Auch wenn das Spitzenteam aus der Hauptstadt weiter kontinuierlich von Downtown traf und auch deutlich besser an den Brettern agierte als im ersten Aufeinandertreffen, fand Chemnitz Wege zu punkten.

Szene Basketballspiel Alba Berlin gegen NINERS Chemnitz: Louis Olinde (Alba Berlin, No.19) wird von Aher Uguak (Chemnitz, No.01) geblockt.
In einem spektakulären Basketballspiel mussten sich die Niners Chemnitz um Aher Uguak Alba Berlin geschlagen geben. Bildrechte: IMAGO / camera4+

Besonders das Duell zwischen Yebo und Louis Olinde bestimmte die Partie. Die beiden besten Scorer der ersten Halbzeit trafen immer wieder direkt aufeinander und schenkten sich nichts. Der Berliner Olinde stand zur Pause bei 13 Treffern, Yebo bei zwölf. Doch bis dahin wirkten die Albatrosse engagierter, spielten mit Power und Tempo. Einzig: Die Niners ließen sich nicht abschütteln. Und als der letzte Berliner Wurf daneben ging, brachte Jeff Garrett die Chemnitzer mit dem Pausenpfiff bis auf acht Zähler heran.

Alba überzeugt bei Spektakel

Doch im dritten Abschnitt lief Alba heiß. Dunkings, ein Alley Oop, No-Look-Pässe: Die Hauptstädter machten Werbung für den deutschen Basketball. Chemnitz stemmte sich dagegen, doch zu oft zeigte sich das Pastore-Team beeindruckt von der Klasse der Hauptstädter.

Jonas Richter
Nationalspieler Jonas Richter musste das zweite Halbfinalspiel vorzeitig beenden. Bildrechte: IMAGO/camera4+

Mit 15 Punkten Rückstand ging es in den Schlussabschnitt. In dem schafften es die Sachsen auch nicht mehr das Defizit auszugleichen, verloren kurz vor Ende auch noch Jonas Richter, nach dessem fünften Foul. Auch wenn in beiden Teams vier Spieler zweistellig trafen, überwog Alba in beinahe allen anderen Statistiken und zeigte dazu begeisternden Basketball. So geht es ausgeglichen ins dritte Spiel am Sonntag (02. Juni, 17:00 Uhr live im Audiostream und Ticker bei SPORT IM OSTEN).


jar

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Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR AKTUELL | 31. Mai 2024 | 21:45 Uhr

1 Kommentar

Marcel vor 14 Wochen

"Furios" war Chemnitz am Dienstag auch, oder lieber MDR?