Basketball | Europe Cup Viertelfinal-Hoffnung lebt – Niners Chemnitz deklassieren SCMU Craiova
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Zwischenrunde, 3. Spieltag
Befreiungsschlag für die Niners Chemnitz: Das Team von Rodrigo Pastore dominierte SCMU Craiova nach Belieben und feierte den ersten Sieg in der Zwischenrunde des Europe Cups.
Die Niners Chemnitz haben ihre Chance auf das Viertelfinale im Europe Cup gewahrt. Das bis dato in der Zwischenrunde noch sieglose Team von Cheftrainer Rodrigo Pastore feierte am Dienstagabend (10. Januar) vor 2.235 Fans einen deutlichen 93:62 (51:34)-Heimsieg über SCMU Craiova aus Rumänien. "Unsere Energie und Härte waren ausschlaggebend", meinte Niners-Kapitän Jonas Richter am MDR-Mikrofon zum eminent wichtigen Erfolg.
Craiova wittert nur einmal Morgenluft
Trotz anfänglichen Wacklern erarbeiteten sich die Gastgeber im Verlauf des ersten Viertels zeitweise bereits einen Neun-Punkte-Vorsprung (18:9/8.). Allerdings verloren die Sachsen dann mit Beginn des zweiten Spielabschnitts zunächst den Faden, nahmen in der Offensive teils wilde Würfe und wurden unter dem eigenen Korb nachlässig. Nach Milivoje Mijovic' Dreier waren die Gäste urplötzlich wieder auf einen Zähler herangerückt (24:23/14.).
Aber Chemnitz fing sich schnell – und zudem fand der bis dahin glücklose Spielmacher Wes Clark endlich in die Partie. Elf seiner insgesamt 16 Punkte machte der US-Amerikaner in den letzten vier Minuten bis zur Halbzeit. Den schönsten Wurf versenkte er dabei zwei Sekunden vor der Pausensirene per Step-Back-Dreier. Ebenso war Forward Marko Filipovity längst heiß gelaufen. Sämtliche seiner 19 Punkte erzielte der Topscorer in den ersten beiden Vierteln, aus denen die Niners einen beruhigenden 17-Punkte-Vorsprung mitnahmen (51:34).
Filipovity, Clark und Velicka glänzen
Kaum dreieinhalb Minuten nach Wiederanpfiff war die Vorentscheidung gefallen. Das Pastore-Team setzte sich mit einem 11:2-Lauf endgültig ab (62:36/24.). Der nun völlig überforderte Kontrahent aus Rumänien hatte dem Tempo und der Aggressivität der Chemnitzer nichts mehr entgegenzusetzen. Dominic Lockharts Dreier (27.) schraubte den Rückstand der Gäste auf 30 (72:42), nach zwei verwandelten Freiwürfen von Mindaugas Susinskas führten die Sachsen, bei denen neben Filipovity und Clark auch Arnas Velicka glänzte (18 Punkte, 78% Trefferquote, 9 Assists), kurz vor Schluss sogar mit 34 (91:57/38.).
Chemnitz hat in Gruppe I nun noch drei Auswärtsspiele vor der Brust. In zwei Wochen geht es zum Topfavoriten Cholet nach Frankreich, der überraschend beim FC Porto patzte. Anschließend warten noch besagte Portugiesen (31. Januar) sowie das Rückspiel in Craiova (8. Februar). Die nächste BBL-Partie steht am übernächsten Mittwoch (18. Januar) bei Aufsteiger Rostock Seawolves an.
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mhe
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR AKTUELL | 10. Januar 2023 | 21:45 Uhr