Boxen | Boxabend auf der Seebühne in Magdeburg Xhoxhaj zu stark für Fress - Deines triumphiert

Stand: 15. Mai 2022, 00:28 Uhr

Roman Fress hat nach einem intensiven Kampf gegen Armend Xhoxhaj seinen WBO-Intercontinental-Gürtel verloren. Besser machte es Adam Deines, der sich den vakanten EM-Titel gegen den Polen Norbert Dabrowski sicherte.

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Fress verliert WBO-Intercontinental-Titel

Bitterer Rückschlag für Titelverteidiger Roman Fress: Der SES-Boxer musste sich am Samstagabend auf der Magdeburger Seebühne im Cruisergewicht dem Albaner Armend Xhoxhaj nach zehn Runden geschlagen geben. Die Ringrichter entschieden den Fight mit 2:1-(92:98, 94:96, 96:94) Stimmen für den Herausforderer.

Fress (l.) enttäuscht nach der Niederlage. Xhoxhaj (M.) jubelt nach dem Urteil. Bildrechte: MDR/Hofmeister, Dirk

"Der Gegner hat mich gedrückt. Ich konnte meinen Stil nicht durchboxen. Ich wusste, dass er Druck machen wird. Ich habe mich zu sehr auf seinen Stil eingelassen. Ich wollte mich vielleicht fetzen. Das Urteil geht okay. Ich hoffe, dass es zum Re-Match kommt. dann bin ich fitter", analysierte Fress seine Niederlage im Ring.

Nach ausgeglichenem Beginn übernahm Xhoxhaj zunehemnd die Kontrolle im Ring. Fress konnte sich den Albaner kaum vom Leib halten, der immer wieder aus der Mitte agierte und die Nahdistanz suchte. In der 3. Runde schwoll bei Fress nach einem Schlag die rechte Stirn an, was dem Herausforderer nochmals in die Karten spielte. In der 5. Runde wurde Fress etwas stärker. Der SES-Boxer konnte in der Folge einige Aufwärtshaken setzen, doch es blieb ein enger Kampf, da Xhoxhaj nicht aufsteckte und Fress kein geeignetes Mittel fand, den Albaner zu stoppen. In den letzten beiden Runden gaben beide Boxer nochmal alles, wobei viele Schläge auf der Deckung landeten.

Adam Deines siegt durch TKO

Im zweiten Hauptkampf des Abends boxte der Magdeburger Adam Deines im Halbschwergewicht gegen den Polen Norbert Dabrowski um die WBO-Europameisterschaft. Der SES-Boxer setzte sich in der 8. Runde durch Technischen Knockout durch und feierte seinen 21. Sieg.

Adam Deines freudestrahlend nach dem EM-GEwinn. Bildrechte: MDR/Hofmeister, Dirk

Entsprechend groß war die Freude: "Der Gegner ist fast nie K.o. gegangen. Ich wollte ihn nicht gleich zu Beginn kaputt hauen. Der Trainer hat den richtigen Zeitpunkt erkannt. Ich wollte auf ihn hören, denn er wird immer so schnell sauer. Es wird von mir noch weitere sehr gute Kämpfe geben", sagte Deines.

Deines begann den Fight schwungvoll und temporeich, doch der erfahrene Dabrowski, der sein Können schon 2015 gezeigt hatte, als er gegen Dominic Bösel in Jena boxte, hielt gut dagegen. Obwohl sich Deines bereits in der zweiten Runde einen Cut über der rechten Augenbraue zuzog, blieb der SES-Boxer im Vorwärtsgang und dominierte weiter, was dem Polen eine blutende Nase einbrachte. Dabrowski ließ zwar wenig zu, doch Deines setzte immer wieder – angetrieben von den Zuschauern – nach. Nach einer kleinen Verschnaufpause in der 7. Runde drehte Deines im Anschluss auf: Mit einem Aufwärtshaken schickte er den Polen zweimal auf die Bretter, worauf der Ringrichter den Kampf nach 2:25 Minuten beendete.

red