Eishockey | DEL2 Dresden und Weißwasser verpatzen Playoff-Auftakt – Crimmitschau mit erstem Schritt zum Klassenerhalt
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Während die Dresdner Eislöwen und die Lausitzer Füchse schon nach dem ersten Spiel in den Playoffs um die Meisterschaft in der DEL2 unter Druck stehen, konnten die Eispiraten Crimmtischau mit einem deutlichen Sieg den ersten Schritt zum Klassenerhalt feiern.

Dresden verpatzt den Auftakt gegen Krefeld
Die Dresdner Eislöwen sind mit einer Niederlage in die Playoffs gestartet. Gegen DEL-Absteiger Krefeld Pinguins verlor das Team von Petteri Kilpivaara vor 5.504 Zuschauern mit 2:4 (2:1, 1:0, 1:1). Damit stehen die Sachsen bereits vor dem zweiten Spiel der Best-of-Seven-Serie am Freitag (17. März, 19:30) unter Druck.
Ausschlaggebend für die Niederlage war ein zu fahriger Beginn der Gäste. Keine zehn Sekunden waren gespielt, als Alexander Weiß das erste Mal für Krefeld traf. In der Folge handelte sich Dresden immer wieder Strafen ein. In einer hitzigen Partie wurde es nach sieben Minuten ruppig auf dem Eis. Krefelds Mike Fischer handelte sich eine 2-Minuten-Strafe ein, kam dann aber umso motivierter zurück und traf nach zwölf Minuten zum 2:0. Zwar konnte David Suvanto kurz darauf in Überzahl den Anschluss herstellen (14.), doch eine Aufholjagd blieb auch aufgrund einiger starker Paraden von Krefelds Goalie Sergei Belov zunächst aus.
Viel besser sah es auch nicht nach Michael Boivins 3:1 für Krefeld nach 31 Minuten aus. Dresden brachte sich auch dieser Phase des Spiels durch Zeitstrafen immer wieder um Chancen. Simon Karlsson ließ nach 55 Minuten noch einmal Hoffnung für die Eislöwen aufkeimen, die Marcel Müller wenige Sekunden vor Schluss durch den vierten Treffer der Pinguins aber im Keim erstickte.
"Von den Emotionen war es ein richtiges Playoffspiel. Es ist natürlich bitter, dass wir nach acht Sekunden schon in Rückstand geraten und dem Spielstand dann ein bisschen hinterherlaufen", sagte Cheftrainer Kilpivaara im Anschluss. "Wir spielen zeitweise sehr gutes Eishockey und haben auch unsere Chancen, schießen aber die Tore nicht. Dazu kassieren wir zu leichte Gegentore."
Weißwasser ohne Chance gegen Kassel
Gegen das beste Team der Hauptrunde haben die Lausitzer Füchse kaum einen Stich gesehen und unterlagen mit 1:4 (0:1; 1:2; 0:1). Weißwasser, das zuvor überraschend die Pre-Playoffs überstanden hatte, verlor vor über 4.000 Zuschauern bei den Kassel Huskies verdient die erste Partie der Best-of-Seven-Serie.
Im ersten Viertel ließen die Lausitzer Kassels Maximilian Faber über das ganze Eis spazieren, der zur Führung einschoss (13. Minute). Mit dem Stand von 1:0 ging es in die Drittelpause. Im zweiten Viertel hatten die Füchse Probleme beim Bully, überließen den Huskies die Scheibe zu einfach. Und der Liga-Primus nutzte das eiskalt aus: Lars Reuß und wieder Faber stellten auf 3:0 (24./30.). Doch drei Minuten später kamen die Sachsen zum Anschluss. Teemu Henritius bediente Eric Hördler, der aus dem Zentrum hoch einschob. Mit einem Zwei-Tore-Rückstand für das Team aus Weißwasser ging es ins letzte Drittel.
Keine drei Zeigerumdrehungen später stellten die Hessen aber den alten Vorsprung wieder her (Tristan Keck, 43.). Und es kam noch härter für die Füchse: Lane Scheidl bekam nach einem Stockstich eine 5-Minuten-Strafe. Die überstanden die Lausitzer zwar unbeschadet, doch die Zeit lief davon. Es blieb beim 4:1. Weiter geht es am Freitag (19:30 Uhr) in Weißwasser.
Glatter Heimsieg für Crimmitschau gegen Bayreuth
Die Eispiraten Crimmitschau haben den ersten Schritt zum Klassenerhalt in der DEL2 gemacht. Das Team von Trainer Jussi Tuores bezwang Hauptrunden-Schlusslicht Bayreuth Tigers im ersten Playdown-Duell der Best-of-Seven-Serie deutlich mit 3:0 (0:0/1:0/2:0). Aber die 1.883 Zuschauer im heimischen Sahnpark brauchten über eine halbe Stunde Geduld, ehe Alex D'Aoust die klar überlegenen Hausherren mit seinem Führungstor endlich erlöste (33.).
Auch im letzten Drittel sündigte Crimmitschau mit Chancen und wäre dann von Christian Kretschmanns Pfostentreffer beinah kalt erwischt worden (48.). Aber Eispiraten-Goalie Ilya Sharipov sollte seinen Kasten an diesem Abend sauber halten. 90 Sekunden vor der Schlusssirene sorgte Patrick Pohl in Überzahl für die 2:0-Vorentscheidung, bevor Timo Gams eine halbe Minute später sogar noch erhöhte. Spiel zwei steigt am kommenden Freitag (17. März, 19:30 Uhr) in Franken.
red
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sachsenspiegel | 16. März 2023 | 19:00 Uhr