Eishockey | DEL2 D'Aoust lässt Crimmitschau in der Overtime jubeln – Dresden und Weißwasser verlieren

34. Spieltag

Nur Crimmitschau hat am Freitagabend einen sächsischen Sieg in der DEL2 feiern können – Alexis D'Aoust ließ die Eispiraten in der Overtime jubeln. Die Dresdner Eislöwen und Lausitzer Füchse blieben ohne Punkte.

Logos der Vereine Dresdner Eislöwen, Lausitzer Füchse und Crimmitzschauer Eispiraten vor Eishockey-Hintergrund
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Jussi PetersenDresdner Eislöwen
Nur Jussi Petersen traf für die Dresdner Eislöwen am Freitagabend in Landshut. Bildrechte: IMAGO/Beautiful Sports

Petersen-Treffer ist zu wenig für Dresden

Die Dresdner Eislöwen haben auch ihr zweites Spiel im neuen Jahr verloren. Nach der Heimpleite gegen Selb am vergangenen Dienstag mussten sich die Landeshauptstädter erneut mit 1:2 geschlagen geben – diesmal auswärts beim EV Landshut. Dresden verlor durch die 18. Saisonniederlage Rang vier an die in Heilbronn siegreichen Krefeld Pinguine.

Vor allem die vollkommen verpatzte Anfangsphase brachte die Mannschaft von Trainer Andreas Brockmann letztendlich vorentscheidend ins Hintertreffen. Lukas Mühlbauer ließ die mit fast 3.500 Fans gefüllte Heimarena schon nach 45 Sekunden kochen, als er Eislöwen-Goalie Janick Schwendener überwand. In Überzahl legte Tyson McLellan nur gut vier Minuten später den zweiten Gegentreffer oben drauf (5.). Knapp 90 Sekunden vor Ende des zweiten Drittels sorgte Jussi Petersens Anschlusstor für den Dresdner Hoffnungsschimmer (39.). Aber die Leistungssteigerung wurde nicht noch einmal belohnt. EVL-Schlussmann Sebastian Vogl ließ auch in doppelter Eislöwen-Überzahl in der Schlussminute – Landshut kassierte eine Strafe, Dresden nahm den Goalie vom Eis – kein zweites Gegentor zu.

Hunter Garlent, Lausitzer Füchse
Hunter Garlent gelang der zwischenzeitliche Ausgleich für Weißwasser gegen Selb. Bildrechte: imago images/Kessler-Sportfotografie

McNeill-Dreierpack entnervt Weißwasser

Die Lausitzer Füchse sind durch die 19. Saisonniederlage im 34. Spiel erstmals seit Mitte November wieder auf einen Playdown-Platz in der Tabelle gerutscht. Weißwasser verlor vor fast 2.500 Fans auf heimischen Eis das Duell gegen den direkten Konkurrenten Selber Wölfe mit 1:4 (0:1/1:1/0:2). Selb schob sich dadurch vorbei auf Rang zehn.

Die Gäste aus dem bayerischen Vogtland nutzten im ersten Drittel gleich ihr erstes Powerplay zum Führungstreffer durch den früheren Füchse-Akteur Daniel Schwamberger (16.). Topscorer Hunter Garlent glich im zweiten Spielabschnitt nach Konter mit seinem 20. Saisontor für Weißwasser aus (27.). Es sollte jedoch das einzige Erfolgserlebnis des Teams von Trainer Petteri Väkiparta bleiben. Die Defensive der Sachsen bekam Selb-Center Mark McNeill nicht in den Griff, auf dessen Konto alle drei weiteren Wölfe-Tore gingen (33./47./60.) – das letzte davon 45 Sekunden vor der Schlusssirene ins verwaiste Tor der Gastgeber, die im vergeblichen Anrennen um den Anschluss Keeper Ville Kolppanen rausgenommen hatten.

Alexis D´Aoust, Eispiraten Crimmitschau, 37
Alexis D'Aoust erzielte zwei der drei Crimmitschauer Treffer in Bayreuth – darunter auch das Siegtor in der Overtime. Bildrechte: IMAGO/Nordphoto

Crimmitschau zwingt Schlusslicht in die Knie

"Um die Saison halbwegs zufriedenstellend abschließen zu können, brauchen wir aus den letzten 19 Spielen noch zwölf Siege", unterstrich Eispiraten-Geschäftsführer Jörg Buschmann unlängst im Crimmitschauer Vereinspodcast (UN)ERLAUBTER WEITSCHUSS. Beim fast schon abgeschlagenen Tabellenschlusslicht Bayreuth Tigers hat das Team von Trainer Marian Bazany zumindest einen ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht. Zwar gelang den Westsachsen vor 1.735 Zuschauern nicht die volle Punktzahl, aber immerhin ein 3:2 (1:0/1:1/0:1/1:0)-Auswärtssieg in der Overtime. Der Tabellenzwölfte hat nun 43 Zähler auf dem Konto.

Mann des Abends aus Eispiraten-Sicht war dabei der erst Ende November verpflichtete kanadische Center Alexis D'Aoust, der 31 Sekunden nach Beginn der Verlängerung auf Vorarbeit von Mario Scalzo den entscheidenden dritten Treffer besorgte. D'Aoust hatte bereits im zweiten Spielabschnitt in Überzahl das zwischenzeitliche 2:0 für Crimmitschau erzielt (26.). Taylor Doherty besorgte zuvor das frühe Führugstor (3.). Aber Bayreuth hatte sich beginnend mit Ville Järveläinens Anschlusstor (30.) berappelt und durch Christian Kretschmanns Ausgleich im Schlussdrittel (42.) die Overtime erzwungen.

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red

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Sport bei MDR aktuell | 03. Januar 2023 | 22:40 Uhr

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