Sonntag | 06.11.2022 | 13:30 Uhr
Fußball 2. Bundesliga
0:1 Piccini (58.), 1:1 Reimann (ET,
65.), 1:2 Piccini (FE, 76.)
Mathenia - Gyamerah, Lawrence, Schindler - Catrop (Shuranov), Tempelmann, Møller Dæhli (Wekesser), Geis (Köpke), Nürnberger - Duah (Schleimer), Lohkemper (Daferner)
Reimann - Piccini (Lawrence), Elfadli, Gnaka - El Hankouri, Müller (Rieckmann), Krempicki, Bell Bell - Ceka (Ito), Kwarteng (Scienza), Atik (Brünker)
30.377
Møller Dæhli (33.), Schindler (76.),
Nürnberger (82.), Shuranov (84.) / Bell
Bell (36.), Baris Atik (40.), Elfadli
(49.), Krempicki (82.)
Aufatmen in Magdeburg! Dem FCM ist im hochspannenden Abstiegsduell gegen den 1. FC Nürnberg ein Befreiungsschlag gelungen. Beim 2:1 (0:0) vor 30 377 Zuschauern im Max Morlock Stadion traf Innenverteidiger Cristiano Piccini (59./76.) zweifach und machte so ein kurioses Eigentor von Torwart Dominik Reimann (64.) wett. Mit dem Sieg springt der FCM auf Tabellenrang 13. Es war nach dem Erfolg beim HSV vor zwei Wochen bereits der zweite wichtige Auswärtssieg im Abstiegskampf.
Das war's! Magdeburg musste in der Schlussphase zittern, gewinnt aufgrund der langen Dominanz-Phasen in der ersten Halbzeit aber verdient mit 2:1 (0:0). Nürnberg wurde am Ende gefährlich, ist aber deutlich zu spät aufgewacht.
Der mit nach vorne gekommene FCN- Keeper Mathenia kommt tatsächlich nochmal zum Kopfball - aber der Ball landet über der Latte. Das wärs ja jetzt noch mal gewesen! War das die letzte Chance?
Ist das spannend! Nürnberg erhält in der letzten Minute der Nachspielzeit noch mal eine Ecke. Torhüter Mathenia Mathenia ist auch mit dabei.
Kombinationsspiel hat mittlerweile ausgesorgt. Nürnberg bringt jetzt einen hohen Ball nach dem anderen in den Magdeburger Strafraum.
Unersichtlich, warum Magdeburg jetzt noch so weit aufrückt, aber Nürnberg kommt zum Kontern! Glück für den FCM, dass die Franken das zu unsauber ausspielen.
Noch vier Minuten Bangen und Zittern für die Magdeburger. Nürnberg hat 30 Meter vorm Tor einen Freistoß.
In den letzten Minuten geht es noch einmal heiß her. Nürnberg geht All In und Magdeburg verteidigt tapfer mit Mann und Maus.
Auch Krempicki sieht gelb.
Nur noch knapp zehn Minuten zu spielen und Nürnberg wird hektisch. Nürnberger sieht zurecht gelb.
Rieckmann kommt im Strafraum an den Ball, findet aber irgendwie nicht den richtigen Zeitpunkt für den Abschluss. Am Ende kann der heute bärenstarke Mathenia parieren.
Weinzierl bringt alles, was er offensives auf der Bank hat, ins Spiel. Daferner ersetzt Lohkemper.
Brünker kommt jetzt für die Schlussphase und ersetzt Atik.
Atik wurde wohl auf den Fuß getreten. Das konnte man anfangs nicht so gut erkennen. Innenverteidiger Piccini kann es sowieso egal sein! Er schnappt sich den Ball und verwandelt mit seinem zweiten Tor am heutigen Tag souverän zur erneuten Führung.
Unübersichtliche Szene im Nürnberger Strafraum! Elf Meter vor dem Tor kontrolliert Atik die Kugel und kommt dann am Elfmeterpunkt zu Fall. Reicht das? Die erste Wiederholung sieht eng aus, aber Schiedsrichter Winter entscheidet nach Rücksprache mit dem VAR zu Recht auf Elfmeter.
Shuranov kommt jetzt für Castrop.
... und Rieckmann ersetzt den Unglücksraben Andreas Müller.
Magdeburg ist geschockt. Christian Titz wechselt doppelt: Der erfolgreiche Joker aus dem Last- Minute-Remis gegen Heidenheim Tatsuya Ito kommt für Ceka...
Das ist nicht zu fassen! FCM-Keeper Reimann fälscht einen halbhohen Rückpass von Müller vollkommen unbedrängt ins eigene Tor ab. Ohne seinen gedankenverlorenen Ballkontakt, wäre der Pass neben dem Pfosten gelandet. So rollt die Kugel quälend langsam in Netz.
Nürnberg macht jetzt immer mehr auf. Es bleibt ihnen auch nichts anderes übrig. Sie haben jetzt seit sechs Halbzeiten kein Tor mehr geschossen - für einen Punkt gegen Magdeburg bleibt ihnen jetzt nur noch 30 Minuten.
Tooor für den 1. FC Magdeburg! Nürnberg macht das Spiel aber der FCM sticht eiskalt zu! Innenverteidiger Piccini ist nach einer Halbfeldflanke in den Strafraum hellwach und schiebt den Ball, der mit etwas Glück auf Umwegen vor seiner Flinte landet, mühelos ins Tor.
Sandhausen hat am Freitag gewonnen und Fürth führt im Parallelspiel gegen Braunschweig. Für den Verlierer dieser Partie winkt also wieder ein direkter Abstiegsplatz.
Elfadli hält gegen die Wucht der Nürnberger körperlich dagegen. Er treibt es ein bisschen zu weit und sieht zurecht gelb.
Was ist denn hier los? Nürnberg ist wie ausgetauscht. Drei gefährliche Torschüsse nach nicht einmal fünf Minuten. Magdeburg wirkt komplett verunsichert.
Es geht weiter. Von Nürnberg muss jetzt mehr kommen - der eingewechselte Lukas Schleimer setzt mit seinem aggressiven Anlaufen direkt ein Zeichen.
Und Lukas Schleimer kommt für den in der ersten Halbzeit unsichtbaren Kwadwo Duah in den Sturm.
Weinzierl wechwelt zur Pause doppelt: Wekesser kommt für Møller Dæhli.
Das war's fürs Erste. Das Halbzeitergebnis ist anhand der großen Offenisv-Schwierigkeiten, die beide Teams in den letzten Wochen hatten, nicht besonders überraschend. Der Auftritt der Magdeburger macht aber Mut für die zweite Hälfte. Kwarteng, Atik und Ceka kommen oft in den Rücken der Nürnberger Abwehr und erspielen sich viele Chancen.
Lohkemper kommt in ungünstigem Winkel zum Tor an den Ball und wird direkt von zwei Magdeburgern bedrängt. Weil kein anderer Nürnberger aufgerückt ist, bleibt ihm nichts anderes übrig, als abzuschließen. Der Ball landet aber im hohen Bogen im Toraus.
Baris Atik kommt relativ frei mit dem Rücken zum Tor an den Ball. Seine Drehung mit anschließendem Abschluss dauert zu lange und Schindler kommt gerade noch rechtzeitig, um den Schuss abzuwehren.
Baris Atik kommt im Nürnberger Strafraum zu Fall. Winter entscheidet aber nicht auf Elfmeter sondern auf Schwalbe.
Møller Dæhli schlägt einem Magdeburger im Zweikampf mit der Hand ins Gesicht. Winter bewertet es als Versehen, verwarnt den Nürnberger aber trotzdem mündlich. Møller Dæhli hatte gerade erst gelb gesehen.
Jetzt sieht auch Leon Bell Bell gelb und ist so für das Heimspiel unter der Woche gegen Darmstadt gesperrt. Die Partie wird hitziger.
Møller Dæhli stoppt Kwarteng unfair und sieht dafür gelb.
Innenverteidiger Piccini chippt den Ball auf den im Rücken der Nürnberger Verteidigung entwischten Krempicki. Der setzt seinen Kopfball an Mathenia vorbei an die Unterlatte! Der Abpraller kann im Kuddelmuddel aber herausgeschlagen werden.
Kwarteng schießt aus allen Lagen. Diesmal Volley aus 18 Metern - aber zu unplatziert. Mathenia begräbt den Ball im Nachfassen unter seiner Brust.
Magdeburg ist die Mannschaft in der 2. Bundesliga mit den meisten Gegentoren. Heute strahlt die Defensive um Elfadli aber hohe Sicherheit aus. Vereinzelte Angriffsbemühungen der Nürnberger werden abgebrüht unterbunden.
Der FC Magdeburg macht hier in Nürnberg das Spiel. Mit ein bisschen mehr Ruhe vorm Tor könnte es bald klappen.
Das war bis jetzt die größte Chance der Partie! Atik legt den Ball per One-Touch auf El Hankouri ab. Der zieht aus der zweiten Reihe flach ab und zieht nur haarscharf am linken Pfosten vorbei.
Puh, das hat lange gedauert. Aber Aufatmen bei den Magdeburgern: Für Winter reicht der Zweikampf nicht für einen Strafstoß. Die Entscheidung geht in Ordnung. Es geht weiter mit Ballbesitz für den FCM.
Es wird gebannt gewartet. Castrop wurde im Magdeburger Strafraum von Elfadli zu Fall gebracht und fordert vehement Elfmeter. Schiedsrichter Winter schaut sich die Szene jetzt am Monitor in allen möglichen Perspektiven an.
Die zweite Nürnberger Ecke führt wieder zum Magdeburger Konter. Baris Atik treibt den Ball im Vollsprint in die gegnerische Hälfte, legt den Ball rechts raus, um die folgende Flanke selbst zu verwerten. Die Direktabnahme unter Druck wird aber zu keinem Problem für Mathenia.
Wieder kommt Kwarteng gefährlich nah am Nürnberger Tor zum Abschluss. Dem Stürmer rutscht der Schuss aus spitzem Winkel aber über den Schlappen. Endstation: Außennetz.
Der FCN versucht, sich nicht zu weit hinten reindrängen zu lassen und attackiert das Magdeburger Aufbauspiel früh. Das spielt Magdeburg in die Karten: Wird die erste Pressing-Linie überspielt, bieten sich große Räume.
Magdeburg kommt direkt im Anschluss der Ecke zum Kontern und schickt Kwarteng an die linke Strafraumecke. Kwarteng fackelt nicht lange und zieht mit dem dritten Ballkontakt ab - verfehlt das Tor aber deutlich.
Geis schlägt die erste Ecke des Spiels in den Magdeburger Strafraum. Kein Problem für Piccini.
Das Spiel läuft. Magdeburg übernimmt, wie erwartet, früh den Ballbesitz im fremden Stadion.
Das Spiel läuft. Magdeburg übernimmt, wie erwartet, früh den Ballbesitz im fremden Stadion.
Die Wolkendecke bricht auf und der Magdeburger Auswärtsblock ist rappelvoll - beste Voraussetzungen für ein Fußballfest.
Magdeburg startet mit dem zuletzt seltener berücksichtigten Jason Ceka auf dem rechten Flügel: Reimann - El Hankouri, Piccini, Gnaka, Bell Bell - Müller, Elfadli, Krempicki - Ceka, Kwarteng, Atik.
In 60 Minuten geht's los! FCN-Coach Markus Weinzierl startet mit einer Veränderung zum letzten Ligaspiel: Felix Lohkemper ersetzt Lukas Schleimer in der Doppelspitze.
Der FCM hat im Schnitt übrigens die höchste Ballbesitzquote der gesamten 2. Bundesliga. Beim letzten Heimspiel gegen Heidenheim führten aber selbst 75,5% Ballbesitz zu nur einem einzigen Schuss aufs gegnerische Tor: Dem 1:1-Ausgleich in der Nachspielzeit.
Nicht mit ins Frankenland reisen werden Florian Kath (Aufbautraining), Maximilian Franzke (Muskelsehneneinriss), Leon Schmökel (Schambeinentzündung), Belal Halbouni (Kreuzbandriss) und Luca Schuler (Streptokokken und Fußverletzung).
Rund 4.500 Magdeburger Anhänger werden am Sonntag im Max-Morlock-Stadion Stadion erwartet. Die Fan-Unterstützung ist also trotz des wackligen Saisonstarts noch erstligareif.
Magdeburg hatte zuletzt arge Probleme, sich gegen tief stehende Gegner hochkarätige Chancen zu erspielen. Jetzt trifft man ausgerechnet auf das fränkische Abwehrbollwerk, das seit vier Pflichtspielen kein Gegentor mehr zugelassen hat. Gelingt es Christian Titz, die Nürnberger Nuss zu knacken?
zum wegweisenden Duell der beiden Tabellennachbarn 1. FC Nürnberg und 1. FC Magdeburg. Es sind nur noch drei Spieltage bis zur elfwöchigen Pause. Pause. So lange möchte keiner auf den den Abstiegsrängen überwintern.
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