90.+2 Kein Durchkommen
Bremen müht sich redlich, aber regelmäßig versperren mindestens fünf Gegnerinnen den weg zum Tor.
Sonntag | 13.02.2022 | 16:00 Uhr
Fußball Bundesliga
0:1 Arnold (22.), 0:2 Walter (58.)
Borbe - Lührßen, Schiechtl, Ulbrich, Weiß - Dieckmann (60. Sehan), Hausicke, Walking - Gidion (46. Keles) , Meyer (46. Tarczynska), Sternad
Schudt - Weiß, Walter, Paulsen, Woldmann - Landmann (85. Sas), Graser (79. Grajqevci), Arnold (79. Gora) - Fetaj, Birkholz (63. Adam) , Schumacher (85. Kremlitschka)
Und dann ist es vorbei. Jena gewinnt sein erstes Saisonspiel mit 2:0!
Kremlitschka holt sich kurz vor Schluss noch die Gelbe Karte ab. Es wird der Jenaerin recht egal sein.
Bremen müht sich redlich, aber regelmäßig versperren mindestens fünf Gegnerinnen den weg zum Tor.
So lange muss Jena noch bangen auf dem Weg zum ersten Saisonsieg.
Die reguläre Spielzeit ist bald zu ende. Jena wirft alles zwischen das eigene Tor und die Bremerinnen.
Nach vorne passiert nicht mehr viel bei den Gästinnen. Man hat alle Mühe damit, den Sturmlauf der Grün-Weißen zu unterbinden. Bisher gelingt das aber recht solide. Wird das etwa der erste Saisonsieg für Carl Zeiss?
Auch Landmann geht vom Rasen und bietet der Neuverpflichtung Sas die Möglichkeit, ihr Debüt für Jena zu feiern.
Kremlitschka ersetzt Schumacher.
Von links bringt Lührßen eine hohe Hereingabe auf den Kopf von Schiechtl. Die kann aber keinen Druck hinter den Ball bringen.
Auch Grajqevci kommt in die Partie. Graser hat Feierabend.
Gora darf für die Torschützin zum 0:1, Arnold auf den Platz.
Die Bremerinnen spielen sich ein wenig in rage. Die Spielanteile sind deutlich bei den Grün-Weißen zu finden und Jena hat alle Mühe, die Nordlichter vom eigenen Tor fernzuhalten.
Jena bekommt derzeit keine Ruhe ins Spiel. Schon wieder kontert Bremen und Keles tankt sich in den Strafraum. Kurz vor ihrem Schuss grätscht Paulsen von rechts herein und drischt den Ball weg aus der Gefahrenzone.
Die Jenaer Torfrau verschätzt sich bei einem Eckstoß - am langen Pfosten wartet bereits Hausicke einschussbereit, doch Paulsen kriegt gerade noch ein Bein zwischen ihre Kontrahentin und den Ball. Durchatmen auf der Jenaer Bank.
Starnad rauscht mit ordentlich Tempo in Richtung Grundlinie, um den freien Ball zu erobern, doch Schuldt ist einen Schritt schneller und kann zur Ecke klären.
Die Gästinnen spielen ihre Führung bisher geschickt aus. Hinten konzentriert man sich auf eine gute Zuordnung und offensiv setzt man den Bällen zweikampfstark nach. Bremen hat bisher kein funktionierendes Gegenmittel.
Aus 30 Metern schlägt Werder einen ruhenden Ball ins Strafraumgewimmel. Dort steht aber Schuldt genau richtig und pflückt das Rund aus der Luft.
Die Porchert-Elf baut mit ihren zwei Toren ordentlich Druck auf die Bremerinnen auf, die damit nicht besonders gut umgehen können. Zudem werden defensiv die Räume weiter, was Jena mit Freuden annimmt.
Adam kommt für Birkholz in die Partie.
Erneuter Wechsel bei den Gastgeberinnen: Dieckmann macht Platz für Sehan.
Eckstoß ins Glück für Jena! Bremen kann den Ball nicht aus dem Strafraum klären, sodass die Kugel über Graser und Fetaj bei Walter landet, die die Kugel mit der Schulter annimmt und aus sechs Metern ins Netz tritt.
Bei einem Pass tritt die Torfrau auf nassen Rasen und rutscht weg - ihr Abschlag landet direkt bei der Gegnerin, die allerdings kein Kapital aus der Situation schlagen kann, sodass Schuldt rechtzeitig ins leere Tor zurückeilt.
Fetaj versucht sich auf der rechten Außenbahn mit Ball in Position zu bringen, doch Lührßen nimmt ihr gekonnt den Ball ab.
Gute 20 Meter vor dem Tor der Gästinnen nimmt sich Lührßen ein Herz und feuert einen Schuss ab. Schuldt macht sich zwischen den Pfosten lang und kann die Pille gerade so über die Latte lenken. Gute Tat der Torfrau!
Werder hat sich einiges vorgenommen für die zweite Halbzeit und will Carl Zeiss unter Druck setzen. Die versuchen ihrerseits den Ball unter Kontrolle zu halten.
Außerdem kommt Agata Tarczynska für Christin Meyer in die Partie.
Zur Pause wechselt Trainer Horsch Margarita Gideon aus, dafür darf Tuana Keles nun mitmischen.
Ohne Nachspielzeit geht es für beide Teams direkt in die Kabine. Jena führt mit 1:0 in Bremen.
Die Torfrau hat bisher einen dankbaren Nachmittag. Erneut fängt sie ohne Probleme eine Flanke der Grün-Weißen ab - größere Herausforderungen musste die 24-jährige bisher nicht bewältigen.
Nun scheinen die Gastgeberinnen doch etwas planlos zu sein. Viele Bälle wandern durch die hinteren Reihen und oftmals münden die Offensivbemühungen in einem langen Ball, den Jena abfangen kann.
Bremen probiert es über links, wo Lührßen auf Walking durchsteckt. Die schlägt eine Flanke parallel zur Grundlinie und direkt in die Arme der Jenaer Torfrau.
Die Pressing-Taktik der Jenaerinnen funktioniert nur bedingt. Hinten gibt es große Räume, die die Bremer Offensive zu nutzen weiß. Erst kurz vor dem Strafraum können die Gästinnen den Ball zurückerobern.
Eine Ecke von rechts setzt die Bremer Verteidigerin ganz eng über den Querbalken. Glück für Jena, Schuldt tim Tor hatte erst spät reagieren können.
Nach dem Führungstreffer lehnen sich die Gästinnen keinesfalls zurück. Vielmehr setzen sie Werder früh unter Druck und versuchen den Ball im Mittelfeld zu gewinnen, um zu kontern.
Gegen die Rechtsaußen von Werder haben die Jena-Frauen deutliche Probleme. Auch gegen zwei Gegenspielerinnen kann sich die wendige 18-jährige durchsetzen.
Birkholz kann nach einem Konter über die rechte Seite frei Flanken. In der Mitte kann Waling den Ball nicht entscheidend abfälschen, sodass hinter ihr Arnold freie Bahn hat und die Kugel mit aller Ruhe in die Maschen dreschen kann. Viertes Saisontor der Jenaerinnen!
Wirkliche Schüsse aufs Tor bot die Partie bisher nicht. Dennoch nehmen beide Teams offensiv immer mehr Fahrt auf.
Dieckmann peitscht den Ball auf der linken Seite voran, findet aber keine gute Möglichkeit zum Abspiel, zu viele Gegnerinnen versperren den Weg. Auf der anderen Seite meldet sich Sternad vergeblich.
Von rechts kommt eine scharfe Hereingabe auf den Kasten von Keeperin Borbe, die jedoch auf der Linie kleben bleibt. In der Mitte steigt Landmann zum Kopfball auf, trifft den Ball aber nicht richtig - Abstoß Werder.
Die Angreiferin müht sich redlich auf der rechten Seite. Erst gewinnt sie gegen Paulsen das Duell, wird dann aber erfolgreich am Flanken gehindert. Jena lässt sich jedoch zu viel Zeit mit dem Ball, sodass die Bremerin den Ball erneut erobern kann.
Nach knapp zehn Spielminuten beginnt nun auch Jena allmählich, sich in Richtung Strafraum der Gegnerinnen vorzutasten. So richtig gefährlich ist das aber noch nicht. Zu viele Pässe im Angriffsdrittel werden unpräzise gespielt.
Die Linksverteidigerin behauptet sich im Duell mit der agilen Sternad und gewinnt den Ball kurz vor der eigenen Grundlinie.
Ein wenig Glück gehört auch dazu - bei einem Bremer Freistoß von links eilt die Torfrau der Gästinnen heraus, verschätzt sich aber beim Klären. Bevor die freistehende Sternad jedoch an den Ball kommt, pfeift die Schiedsrichterin ab.
Die Gastgeberinnen sind in de Anfangsminuten deutlich spielfreudiger und setzen die Jenaer Abwehr unter Druck. Eine Ecke des SV Werder wird jedoch abgepfiffen - ernsthafte Chancen gibt es noch nicht.
Die Thüringerinnen bekommen einen Freistoß im Mittelkreis zugesprochen, der Ball segelt jedoch über die Köpfe der Spielerinnen im Strafraum.
Schiedsrichterin Anna-Lena Heidenreich pfeift die Partie an.
In wenigen Sekunden geht es los.
Trainer Thomas Horsch muss weiterhin auf Lena Pauels, Anna Hausdorff und Ina Timmermann verzichten. Dafür kehrt Kapitänin Lina Hausicke zurück und freut sich über einen Startelfeinsatz.
Mit Sophie Walter kehrt eine ehemalige Bremerinnen an ihre alte Wirkungsstätte zurück. Sie wechselte vergangenen Sommer gemeinsam mit Verena Volkmer von der Weser an die Saale - Volkmer steht heute jedoch nicht im Kader. Auf der Gegenseite freut sich Christin Meyer darüber, ihre alten Kolleginnen aus Jenaer Zeit wiederzusehen.
Das hat auch Trainerin Anne Pochert als Ziel ausgerufen. "Leider haben wir es in dieser Saison oft nicht geschafft, über neunzig Minuten konzentriert zu spielen", so Pochert. Daran habe das Team diese Woche gearbeitet.
Beide Teams starteten die Rückrunde am vergangenen Wochenende mit einer Niederlage. Während Bremen mit 1:3 in Wolfsburg verlor, traf es Jena besonders schlimm. Daheim wurde man von Turbine Potsdam mit 0:6 vom Platz gefegt.
Immerhin einen ihrer beiden Zähler holten die Jenaerinnen gegen Bremen. Daheim lag man lange mit 1:0 gegen die Nordlichter vorne, bis man sich in der 72. Minute den 1:1 Ausgleich fing.
Für die Aufsteigerinnen aus Jena sind es harte Tage derzeit. Mit nur zwei Punkten weilt man - punktgleich mit dem SC Sand - abgeschlagen auf dem letzten Rang. Der nächste Verein ist Werder Bremen, die mit elf Zählern den zehnten Rang belegen.
Um 16 Uhr startet die Partie der Frauen von Werder Bremen gegen Carl Zeiss Jena.